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Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

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deutet. Falls das Produkt Phasen <strong>eines</strong> Prozesses unterstützt, muß überprüft werden, ob eine Zielsprachenabhängigkeitentgegen der den frühen Phasen inhärenten Philosophie auch dort vorhandenist.3.2.3.3 PersistenzBei der Erstellung des Modells <strong>eines</strong> Softwaresystems ist es von Vorteil, wenn in der Entwurfsphasedes <strong>Entwicklung</strong>sprozesses die Möglichkeit der Persistenz 48 bestimmter Objekte berücksichtigt werdenkann. Diesen Aspekt weiterführend ist dann zu untersuchen, inwieweit der Aspekt der späterenNutzung von Datenbanken in die Modellierung mit einfließt, indem bspw. die Möglichkeit gegebenist, Datenbankschemata aus den als persistent markierten Klassen zu erzeugen. Die Tabellen für einerelationale Datenbank werden generell in Form einer Data Definition Language (DDL) abgelegt,deren Syntax bspw. bzgl. der Primärschlüsseldefinition je nach Datenbankprodukt signifikante Unterschiedeaufweist. An dieser Stelle ist von Interesse, welche Produkte im einzelnen diesbezüglichunterstützt werden. Die Differenzen bei der Datendefinition gelten analog für objektorientierte Datenbanken,für die sich bisher noch kein einheitliches Persistenzmodell durchgesetzt hat <strong>und</strong> die somitebenfalls nicht generell unterstützt werden können 49 .Ein Modellierungswerkzeug sollte die Möglichkeit bieten Klassen als persistent zu markieren – bspw.über das Stereotyp - <strong>und</strong> diese dann dialoggesteuert in der Syntax des entsprechendenDatenbanksystems als Schemadefinition in Form von DDL zu generieren oder entsprechendeobjektorientierte Definitionen zu erzeugen.3.2.3.4 EntwurfsmusterEntwurfsmuster (design patterns) werden eingesetzt, um immer wiederkehrende Probleme bei derProgrammierung von <strong>Anwendung</strong>ssystemen auf der Basis von bewährten Musterlösungen zu implementieren.Objektorientierte Entwurfsmuster setzen die Lösung dieser Probleme mittels Kollaborationenzwischen Klassen um. Die Implementation ist dabei unabhängig von einer bestimmtenProgrammiersprache, wobei Teil der Beschreibung des Musters in der Regel ein Beispiel für dieUmsetzung mittels Quellcode ist. Bei der Erstellung <strong>eines</strong> Entwurfsmusters ist darauf zu achten, daßdas gewählte Abstraktionsniveau einen domänenunabhängigen Einsatz ermöglicht. Ein Muster solltenur auf gr<strong>und</strong>legende Problematiken der Softwareentwicklung eingehen. Entwurfsmuster lassen sichbzgl. ihres Entwurfsziels unterschiedlichen Kategorien zuordnen: 50• Erzeugung (creational pattern)• Struktur (structural pattern)• Verhalten (behavioral pattern)Die Kategorie Erzeugung enthält Entwurfsmuster für Problemstellungen in Verbindung mit der Initialisierung<strong>und</strong> Konfigurierung von Klassen <strong>und</strong> Objekten. Strukturelle Entwurfsmuster beinhalten Lösungenfür verschiedene Arten der Verbindung durch Beziehungen von Klassen <strong>und</strong> Schnittstellen.Verhalten bezeichnet dynamische Interaktionen <strong>und</strong> Verantwortungsaufteilung zwischen den Klassen.Eine umfassende Beschreibung <strong>eines</strong> Entwurfsmusters sollte folgende Punkte enthalten 51 :48 Eine Beschreibung verschiedener Arten von Objektpersistenz findet sich in [Jung00], S. 131 ff.49 Vgl. dazu [STS97], S. 162.50 Nach [GHJ+98], S. 10.51 Vgl. [GHJ+98] <strong>und</strong> [LeSc01], S. 13.- 54 -

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