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Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

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versteht sich als eine Spezialisierung des Abschnitts 3.1.2., in dem allgemeine Ergonomiekriterienformuliert wurden. Ausgangspunkt ist die Forderung nach einer übersichtlichen Navigation innerhalbdes Modells, um von Anfang an das Auftreten von Inkonsistenzen bei der Abbildung der Domäneauf das Modell zu minimieren. Durch die Definition von Verknüpfungen (hyperlinks) zwischen indirekter Beziehung stehenden Elementen verschiedener Diagramme wird der Überblick über diesesemantischen Zusammenhänge vereinfacht. Im Rahmen der Evaluierung <strong>eines</strong> Modellierungstoolswird überprüft, wie weit die Verknüpfung der einzelnen Diagramme reicht <strong>und</strong> wie einfach die definiertenHyperlinks im Modell nachzuvollziehen sind. Auch die Navigation über einen Elementebrowser43 , mit dessen Unterstützung man von einer zentralen Stelle aus jedes beliebige Objekt <strong>eines</strong>Modells erreichen kann, ist in diesem Kontext von Nutzen <strong>und</strong> sollte angeboten werden. Weiterhinist es bei der Erstellung von Diagrammen am Bildschirm wichtig, den Detaillierungsgrad der Darstellungder jeweiligen Zielsetzung des Modellierers anzupassen. Das beinhaltet bspw. das Ein- <strong>und</strong>Ausblenden von Attributen <strong>und</strong> Methoden in Klassendiagrammen oder das Anzeigen von Verfeinerungenjeglicher Art. Somit muß die Möglichkeit gegeben sein, verschiedene Sichten (views) auf dasModell zu definieren. Weitere der Übersichtlichkeit <strong>eines</strong> Diagramms zuträglichen Funktionen sindein gut funktionierendes Autolayout sowie eine Zoomfunktion, die es ermöglicht ein Diagramm inbeliebigen Vergrößerungsstufen zu betrachten.Mechanismen <strong>zur</strong> Überprüfung der Konsistenz <strong>eines</strong> existierenden Modells sollten die Hilfestellungbei der Erstellung ergänzen. Ein solcher Mechanismus kann sich im Umfang der gebotenen Funktionalitätvon der einfachen Überprüfung der Namensräume <strong>und</strong> Typen bis hin <strong>zur</strong> Abgleichung kompletterDiagramme mittels der in Beziehung stehenden Elemente bewegen. Auch sollten bei derErstellung von bspw. Klassen, Attributen <strong>und</strong> Methoden <strong>und</strong> der nachträglichen Änderung der Zuordnungdieser zueinander innerhalb <strong>eines</strong> Diagramms alle anderen betroffenen Diagramme zumindestangezeigt werden, wenn eine automatische Änderung dort nicht möglich oder vorgesehen ist.Aus den obigen Forderungen ergeben sich die beiden prinzipiell Ansätze <strong>eines</strong> einerseits automatischdurch eine im Rahmen der Modellierung durchgeführten Tätigkeiten initiierten Überwachungsmechanismus<strong>und</strong> anderseits einer zu beliebigen Zeitpunkten vom Modellierer ausführbaren Konsistenzüberprüfung.Der Grad des Automatismus der Überprüfung sollte dabei konfigurierbar sein, so daßder Entwickler wählen kann, inwieweit <strong>und</strong> zu welchem Zeitpunkt Änderungen des Modells abgeglichenwerden, um bei einem entsprechend großen Modell nicht mit längeren Wartezeiten aufgr<strong>und</strong> derAusführung aufwendiger Überprüfungsalgorithmen konfrontiert zu werden.Die Unterstützung bzgl. der Konsistenzerhaltung <strong>eines</strong> Modells durch ein Modellierungswerkzeugsollte möglichst umfassend erfolgen, da durch Inkonsistenzen entstehende Fehler bei der Modellierungsich eventuell erst in späteren Phasen des Prozesses bemerkbar machen <strong>und</strong> somit einen erhöhtenAufwand bei deren Beseitigung verursachen. Die zugr<strong>und</strong>eliegenden Algorithmen derÜberprüfungsmechanismen werden in dieser Arbeit im Detail nicht diskutiert, wobei hier als Ansatzpunktdie Semantik der UML-Diagramme zu sehen ist, die auch hinsichtlich der Beziehungen zwischenden unterschiedlichen Diagrammarten in Abschnitt 3.3 beschrieben wird.3.2.2.2 Nicht UML-konforme DiagrammeDie Erweiterung der Möglichkeiten <strong>zur</strong> Modellierung einer Problemdomäne um weitere Diagrammartenaußerhalb der Spezifikation der UML kann hinsichtlich der Unterstützung <strong>eines</strong> Prozesses vonVorteil sein, sofern dieser nicht explizit objektorientierte Ansätze unterstützt. Denkbar sind dahingehendErweiterungen mit Entity Relationship (ERD) oder Structured Analysis and Design Diagrammen(SADT), die Hilfestellungen bei der Darstellung von Aspekten einer Domäne gewähren,43 Elementebrowser bezeichnet hier einen Dialog mit der entsprechenden Auswahlfunktionalität, wie sie obenerläutert wird.- 49 -

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