12.07.2015 Aufrufe

Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

Entwicklung und Anwendung eines Bezugsrahmens zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

COM+-Katalog registriert. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität zu COM kann auch ein Eintragin der Windows-Registrierungsdatei (registry) erfolgen. In diesem Falle kann von Clientseite aus aufdie serverseitige COM+-Komponente wie auf eine COM-Komponente zugegriffen werden. Weiterhinmuß eine Typbibliothek (type library) für die Komponente vorliegen, die Metainformationen wieSchnittstellendefinitionen enthält. Diese wird von einem Compiler auf der Basis des Quellcodes odereiner expliziten Schnittstellenbeschreibungssprache, wie der COM IDL, erstellt. Für letztere kann <strong>zur</strong>Erzeugung der Bibliothek der Microsoft IDL (MIDL) Compiler eingesetzt werden.Auch COM+ verfügt über ein Container-Konzept, das dem Container die Vermittlung zwischen denServer- <strong>und</strong> Clientkomponenten bzw. deren Schnittstellen überträgt. In der Umsetzung unter Windows2000 wird dieser Container von dem Dienstprozeß DLLHOST.EXE realisiert, der über einenContext Wrapper alle Anfragen <strong>eines</strong> Client abfängt <strong>und</strong> an die Server-Komponente weiterleitet.Der Container bedient sich dazu der Informationen, die in der jeweiligen Typbibliothek der Komponenteabgelegt sind. Die eigentliche Laufzeitumgebung, die auch den Container enthält, wird von derdynamischen Bibliothek OLE32.DLL <strong>zur</strong> Verfügung gestellt (s. Abbildung 42).Strategien <strong>zur</strong> Unterstützung der COM+-Technologie durch ein Modellierungstool müssen sich aufgr<strong>und</strong>der Spezifikation auf binärer Ebene gegenüber der von anderen Komponentenmodellen unterscheiden.Folgende Ansätze können diesbezüglich verfolgt werden:1) Komplette Unterstützung bei der Bereitstellung einer COM+-Komponente2) Erzeugung von COM IDL-BeschreibungenVoraussetzung für Punkt 1) ist die Integration <strong>eines</strong> Tools im Modellierungswerkzeug, das aus demModell <strong>und</strong> dem zugeordneten Quellcode das entsprechende binäre Format inkl. der Typbibliothekerstellt. Das entspricht im Funktionsumfang einer kompletten <strong>Entwicklung</strong>sumgebung für COM+ <strong>und</strong>würde den kompletten Vorgang der Bereitstellung einer Komponente bis auf die Anmeldung im Systemabdecken. Diese könnte ebenfalls per Aufruf des entsprechenden Dienstes des Betriebssystemserfolgen.Eine weniger aufwendige Unterstützung kann die unter 2) aufgeführte Erstellung von COM IDL-Beschreibungen aus dem Modell heraus sein. Diese können dann zusammen mit dem Quellcode außerhalbdes Modellierungstools zu einer lauffähigen Komponente inkl. Typbibliothek weiterbearbeitetwerden.3.2.4 MetrikenMetriken sind im Rahmen der Softwareentwicklung in der Hauptsache dem Software- <strong>und</strong> Qualitätsmanagementzuzuordnen. In diesem Kontext werden sie benutzt, um quantitative Aussagen überSoftwareprozeß <strong>und</strong> –produkt zum Zweck der Qualitätskontrolle zu ermöglichen. Dabei wird eineMetrik definiert als Vorschrift <strong>zur</strong> Berechnung einer Kenngröße des betreffenden Softwareprozessesoder –produkts auf der Basis des Quellcodes 68 . Produktbezogene Metriken erlauben ausschließlichAussagen, die sich auf einen bestimmten Zeitpunkt des Produkts im Produktlebenszyklus beziehen.Diese Momentaufnahmen des Quellcodes lassen keine Schlüsse auf Veränderungen im Zeitverlaufzu. Prozeßbezogene Metriken dagegen beziehen die Zeitkomponente in ihre Berechnungsvorschriftein <strong>und</strong> ermöglichen so eine Verfolgung des Produkts über den gesamten Produktlebenszyklus 69 .Metriken, deren Kenngröße auf die Besonderheiten des objektorientierten Paradigmas wie Klassen,68 Vgl. dazu [Balz98], S. 225.69 Vgl. [Hend96], S. 43, 44.- 67 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!