Johann Friedrich Leopold Woeste - Christine Koch Mundartarchiv
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VORGESTELLT:<br />
JOHANN FRIEDRICH LEOPOLD WOESTE<br />
(1807-1878)<br />
HEMER, ISERLOHN<br />
Geboren am 15.2.1807 in Hemer; † 7.1.1878 in Iserlohn. – Bezogen<br />
auf das gesamte Gebiet des Sauerlandes der bedeutendste Mundartforscher<br />
und Sammler bzw. Überlieferer des 19. Jahrhunderts.<br />
Biographie<br />
Ältestes von acht Kindern des evangelischen Lehrers, Küsters und<br />
Organisten Joh. Ludolf <strong>Leopold</strong> <strong>Woeste</strong> 1 und seiner Ehefrau Maria<br />
Katharina geb. Kruse in Hemer (die wirtschaftlichen Verhältnisse im<br />
Elternhaus sollten wir uns – wie beim Dorfschulmeistersohn und<br />
Sauerlanddichter FRIEDRICH WILHELM GRIMME – als denkbar<br />
bescheiden vorstellen). Privatunterricht beim Hemeraner Pfarrer<br />
1 „<strong>Friedrich</strong> <strong>Woeste</strong> schrieb am 13. Juli 1866 in sein Tagebuch: Mein Großvater (Joh.<br />
Christoph <strong>Friedrich</strong> <strong>Woeste</strong>, Lehrer in Schwelm, geb. in Unna 1747, Jan. 1., gestorben in<br />
Schwelm 1820, September 18.) trug bis an sein Lebensende seinen Dreimaster; mein Vater<br />
konnte nie bewogen werden, seine Kniehosen und langen Stiefel mit langen Hosen und<br />
kurzen Stiefeln zu vertauschen; ich habe mich gleichfalls bisher nicht entschließen können, in<br />
Bezug auf die Kopfbedeckung neuen Moden zu folgen.“ (Süderland Heft 1/1934, S. 16)