Johann Friedrich Leopold Woeste - Christine Koch Mundartarchiv

Un raupt: „De froe Tidung mäut vi firen!
Hallo, Här Benzler, Win! juchhe! vam besten!“ –
Se firt ter dügen 4 , brengt mang „Düvel hal!“
Dem Bonnepart un sinen Krigesknechten,
Bit dann intleste bai en Infall het
Un siet: „Vergünnt mi, dat ik küre! Hört
Dai aiske 5 Kuckuk, dä in frümde Nester
De Aier liet, dä sitt´ nitt wid van hir;
Könn hai doch Tüge sin, bu wi us fraiet,
Dat Prüßen, Russen un ok Österriker
Düt mol den Prinzipol taum Lopen brächten.
Söll wie den Kuckuk halen? Bai es med?“ 6
„Ik!“ räupt et hir, un do „Ik ok, ik ok!“.
Doch weren weske 7 unner der Gesellskop,
Den dücht dat doch en schir vermetnen Anslag,
Se maint, de Karten können anners ston,
Ock wern se noch des Kaiser Unnerdonen,
So as den Knüppelrussen 8 könnt ne gon.
Kortüm, den Heren woll de Büxe bieven.
De annern aver lacht un jucht un folgt.
Nitt lange durt´s, da brengt se ink den Kuckuk.
„Hier es de Ülk! Ho, ho, bat soll de Lü
Tin Moaren 9 kiken, wann se den vermisset!
Verwünnert frogen, boa hä blieven es!
Men aver seggt, bat söll – wi med me maken?“
„Dat we´k ink seggen!“ lätt sik bai vernemen,
„Hir neven kokt se Rökensteppen 10 af;
Nu slo ik vör: wi daut ne unnern Kietel.“ –
„Jo“, raupet viele, „so es´t recht! ant Werk!“ –
„Doch nitt lebennig!“ smitt da bai dertüsken,
„Wer dat nitt gar te grusam; beter es´t,
Dat wi me erst inför de Platte klövet!“ 11 –
„Herr Benzler, holla he! ne scharpe Exe!“ –
Un Benzler brengt se, doch met grotem Zagen,
Em es nitt wol derbi, hä hädde laiver
Dat Geld för Win in siner Taske misset,
Ja giewen, hö wuß nitt wot, noch innen Kop,
Wann hai et hädde ächterdriwen können.
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