Anklageschrift and die IUK wegen des Todes von Ulrike Meinhof

.~< .: :':.. '..'.•..,..~.. ,..-•...~-- ...•...~"""'- 103 -In dem Nachobduktionsbefund von Professor Janssenheißt es auf Seite 14:liDern. Obduzenten \var bekanr.tgegeben worden, daßFrau Heinhof am Sonntag, den 9..Mai 1976, totin einer Haftzelle aufgefunden wurde. Um denHals von Frau Meinhof war ein schmales Handtuchgeschlungen, dieses war an dem Innengitterdes Zellenfensters befestigt. Ein Fuß vonFrau Meinhof sei auf einem Stuhl aufgestütztgewesen, der andere Fuß habe frei herabgehangen."Daß dieser Stuhl auf einer Bettmatratze gestanden habensoll, hat der Erstobduzent Professor Rauschke gegenüberdem Nachobduzenten nicht erwähnt.In ~1irklichkeit stand unter der Leiche nach ihrer of­~iziellen Entdeckung in der Zelle von Ulrike Meinhofkein Stuhl. Der Anstaltsarzt, Dr. Henck, der bereitsfünf Minuten nach seiner telefonischen Benachrichtigungum 7.40 Uhr in der Zelle eingetroffen sein will,erklärte später gegenüber dem Journalisten Peter Born,beide Füsse der Leiche seien etwa zwanzig Zentimetervorn Boden entfernt gewesen ..Beweis: Aktennotiz des Telefongespräches vorn 21e5.1976,das Rechtsanwalt Dr ..Croissant mit Peter Borngeführt hat,Dokument Nr. 95sowieVernehmung von Rechtsanwalt Croissant und PeterBorn~~"';)Der stellvertretende Leiter des Gefängnisses, RegierungsdirektorSchreitmüller, wurde am 24a5~1976 von RechtsanvTaltCroissant in seiner Eigenschaft als Testamentsvollstreckervon Ulrike Meinhof aufgesucht, um die praktischeRegelung wegen der Übernahme der Habe zu erör-.terne Zu dieser Zeit war die Verteidigung irrmer noch