Anklageschrift and die IUK wegen des Todes von Ulrike Meinhof

- 115 -wurde von Staatsanwalt Heissler zunächst noch erklärt,der Leiter des Gefängnisses und das ihm übergeordneteJustizministerium lasse ihn nicht zur Zelle von UlrikeMeinhof in den 70 Stock, er habe liausverbotu Der Leiterdes Gefängnisses, Regieru~gsdirektor Nusser, bestrittgegenüber Rechtsanwalt Croissant ein solchesHausverbot. Darauf erklärte Staatsanwalt Heissler, erhabe als "Herr des Todesermittlungsverfahrens" entschieden,daß Recht~anwalt Croissant und Frau Zitzlaff derDurchsuchung entgegen seiner zuvor gegebenen Zusagenicht beiwohnen könneno Er fügte noch hinzu, die ~\m~esenheiteines Verteidigers von Ulrike Neinhof, RechtsanwaltOberwinder, sei ausreichend.Bevlcis: Vernehmung von Rechtsal~T,V21tDrQ KlausCroissant und ~rau Wie~ke Zitzlaff.Entgegen den Angaben von Staatsanvlalt Heissler durfteaber auch Rechtsanwalt Oberwinder an der Du~chsuchungnicht teilnehmen. Von den Beamten der Staatsschutzabteilungdes Landeskriminalamtes wurde irun das B~tretender Zelle verwehrto Er mußte draußen auf dem•Flur warten. Eine Besichtigung der Zelle \var ihn ebensounmöglich wie eine Beobachtung der Staatschutzbeamtenund ihrer Verrichtungen während der Durchsuchungder Zelle"B2;"reis: Vernehmung von Rechtsamval t Oberwinder,Frankfurt.108 Falschmeldungen der BundesanwaltschaftWenige Stunden nach dem Tod von Ulrike Meinhof war esdie Bundesanwal-tschaft, die die Selbstmordkonstruktion,noch bevor Obduktions- und Untersuchungsergebnisse vorliegen,durch die-Behauptung von