Anklageschrift and die IUK wegen des Todes von Ulrike Meinhof

- 120 -durch, die es dem Nachobduzenten unmöglich macht,zu genauen Feststellungen über die Todesursache zukommen.Rauschkes Obduktionsprotokoll und die Todesermittlungsaktenwurden den Anwälten monatelang - auch noch nachAbschluß der Ermittlungen - verweigert. Als sie sieschließlich sehen können, sind oie unvollständig, undes ist der an ßie Bundesanwaltschaft "herangezogene"Staatsanwalt Heissler1 der den Testamentsvollstrecker,Rechtsanwalt Croissant, verhaften läßt, nachdem diesermitgeteilt hat, daß er im Auftrag von Ulrike MeinhofsSchwester die Widersprüche und Indizien in den Todesermittlungsakten,die Heisslers Selbstmordversion widerlegen,einer internationalen Untersuchungskornmissionau~ Juristen, Ärzten und Schriftstellern vorlegen wirdoDie drei Verteidiger Croissants - Heldmann, Schily undTe~ing - wurden auf Betreiben der Bundesanwaltschaftdurch eine Maßnahme, nach der sie entweder in Starnrnheimoder im Verfahren gegen Croissant das Mandat verlieren,von seiner Verteidigung ausgeschlossen.Beweis: Vernehmung der Rechtsanwälte Dr. Hans-HeinzHeldmann, Schily und Dr. TemmingDie Eskalation der Hetze gegen die Verteidigung in Stammheimist der Versuch, die Aufklärung des Mordes anUlrike Meinhof mit allen Mitteln zu verhindern, weildie öffentliche Untersuchung des politischen Zusammenhangsdes Mordes den Prozeß in Stili~heim als Instrumentder cour.terinsurgency durch die politische Justiz desNeuen Faschismus entlarven würdeQ Die Konzeption desProzesses wäre damit an den ~~idersprüchen, die er aufgerissenhat, gescheitertQ•Für das Vortäuschen des Selbstmordes, für das Vertuschen .. " '." '.,f' ,~,, •..•• '•.' '''.'-''.