Anklageschrift and die IUK wegen des Todes von Ulrike Meinhof

- 87 -den massiven Protesten der öffentlichkeit und zahlreicherÄrzte.Um den Rückzug zu verschleiel=n, erklärten Bundesanwalt-·schaft und Professor Witter, sie hätten erst jetzt vonder Kra~kengeschichte Ulrike Meinhofs erfahren.Der gesamte weitere Schriftwechsel zwischen dem Generalbundesanwaltund Professor Witter, insbesondere diekritische Stellungnahme des Leiters der neuropsychiatrischenUniversitätsklinik in Giessen, Professor Dr.Erich Wulff, vom 29.7.1973, die Protesterklärung vonfünf Diplompsychologen von der Universität Bochum, sowiedie im Zentralblatt für Neurochirurgie veröffentlichteKrankengeschichte von Ulrike Meinhof werden vorgelegt:Dokumente Nr. 65 - 834. Sonderqesetze -Um Schauprozesse gleichwohl durchführen zu können, zerschlugdie Bundesregierung nach der vorhergegangenenjahrelangen Hetzkampagne durch blitzartig verabschiedete ",:.,. ~~,~"Sondergesetze die Verteidigungo Verteidiger wurden ausgeschlossenund kriminalisiert, weil sie die Dramaturgiedes Schauprozesses gestört h~tten. Gleichzeitig verschafftesich der Generalbundesanwalt bei Razzien, die die AnklägerZeis und Holland persönlich leiteten, in den Anwaltskanzleienund in den Zellen jedes Detail der Verteidigerkonzeption.Beweis: Vernehmung der Rechtsanwälte Dr. Croissant,Groenewold und StröbeleoAls die ausgeschlossenen verteidiger zusaro~en mit dennoch im Prozeß verbliebenen Rechtsanwälten versuchten,die Verteidigung in Stamrnheim zu rekonstruieren, ließGeneralbundesanwalt Buback am 23.6.1975 - einen Monat