Anklageschrift and die IUK wegen des Todes von Ulrike Meinhof

- 85 -antwortete Dieckmann, Psychochirurg in Homburg:" •••• und zu Ihrer Frage nach dem Beamten:Man müßte erst einmal feststellen, ob erkrank ist. Wer~ ja, bestünde sogar eineBerechtigung zur Behandlung."Dementsprechend kam auch Professor Witter der Aufforderungder Bundesanwaltschaft nach, "für notwendigera~htetell Eingriffe bei6Ulrike Meinhof festzulegen.In seinem Schreiben vom 1005.1973 an den Generalbundesa~waltneint er:"Zur weiteren Klärung des Schädel-Hirn-B~fundeswäreh nun folgende Untersqchungen zweckmäßig:1. Röntsenaufnahmen des Schädels in zwei Ebenen,die eine genauere Lokalisierung der Clipseund der sonstigen röntge.nologisch sichtbarenVeränderungen zulassen. '2. Eine Szintigraphie des Gehirns."I,IBeweis: Schreiben von Professor \Vitter an den Generalbundesanwaltvom 10.5;1973,Dokument Nr. 6-1Die von Professor Witter für zweckmäßig gehaltenen Untersuchungenwurden vom Generalbundesanwalt bei demErmittlungsrichter des Bundesgerichtshofes beantragt.Durch Beschluß vom 13.7.1973 erließ ein Richter desBundesgerichtshofes, Dr. Georg Knoblich, folgenden Beschluß:I."Bei' der Beschuldigten Ulrike Meinhof dürfen voneine~ Arzt nach den Regeln der ärztlichen Kunstin der Vollzugsanstalt Röntgenaufnahmen des Schädelsund eine Szintigraphie des Gehirns vorgenorn~~en werden ••Diese ~aßnahrnen dürfen auch gegen den ~~illen derBeschuldigten, erforderlichenfalls unter Anwendungw~~.ittelbarenfahrt werden."Zwangs und unter Narkose, durchge­•.:iI·"r"f'p .,.«:-.~: