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2. „Ich höre was, was du nicht hörst!“

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Die Methode kann nur innerhalb einer geschlossenen Gruppe <strong>du</strong>rchgeführt werden, <strong>was</strong>bedeutet, dass, falls ein Patient während dieser Zeit aus der Gruppe ausfällt, kein„Neuer<strong>“</strong> bis zum Ende dieser Einheit hinzu kommen kann. Grund dafür ist, dass derGruppe während der Therapie eine große und tragende Rolle beigemessen wird (vgl.Kapitel 1.1.).Für die Anwen<strong>du</strong>ng dieser Methode ist es inhaltlich unerheblich, ob eine Therapeutinoder ein Therapeut diese <strong>du</strong>rchführt. Erfordert jedoch die Spezifität der Gruppe einebesondere Berücksichtigung, sollte die Entschei<strong>du</strong>ng über das Geschlecht desTherapeuten im Vorhinein bewusst gefällt werden. In dieser Arbeit wird davonausgegangen, dass (nur) ein Therapeut allein die Gruppe leitet.<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Die ZielgruppeDie Einstiegsmethode, die in diesem Rahmen erarbeitet wird, richtet sich an alle zubehandelnden Psychotherapiepatienten, die Interesse an der Musiktherapie haben undInteresse daran zeigen, et<strong>was</strong> über sich und andere aus der Gruppe zu erfahren, et<strong>was</strong> inGang zu bringen und zu verändern. Ein privates Interesse für Rock- und Popmusik istfür diese Methode von großem Vorteil. Für das Alter der Patienten ist keine Grenzegesetzt, so lange keine Einschränkungen <strong>du</strong>rch Krankheit oder Störung auf dasKommunikationsverhalten vorliegen. Patienten, die an der Musiktherapie in dieserForm teilnehmen, müssen keine Musiker sein, aber Interesse am Medium Musik habenund in der Freizeit gerne Musik <strong>höre</strong>n.Die zu behandelnden Probleme der teilnehmenden Patienten müssen <strong>nicht</strong> von gleicher,sondern können auch von unterschiedlicher Natur sein. Die Methode richtet sich <strong>nicht</strong>auf ein spezielles krankheitsspezifisches Problem. Im Rahmen der psychotherapeutischenBehandlung geht es insgesamt darum, das Problem, die Krankheit oder dieaktuelle Lebenskrise dahingehend zu verändern, dass ein „normales<strong>“</strong> Alltagslebenwieder funktionieren kann. Musiktherapie trägt in diesem Zusammenhang dazu bei,einen Teil des Behandlungserfolges mit zu gewährleisten. Die genauen Therapiezielewerden in Kapitel <strong>2.</strong>5. erläutert.Vielen psychischen Krankheiten liegen gemeinsame grundsätzliche Umgangsprobleme,wie die Unfähigkeit Grenzen setzen zu können, mangelnde Selbstreflexion, <strong>nicht</strong>PDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.pdffactory.com27

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