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2. „Ich höre was, was du nicht hörst!“

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1. Definitionen und BegriffserklärungenUm für den weiteren Verlauf der Arbeit eine Grundlage zu schaffen, ist es an dieserStelle notwendig, die Begrifflichkeiten zu definieren, die an späterer Stelle miteinanderverknüpft werden. Diese Definitionen erheben dabei <strong>nicht</strong> den Anspruch aufVollständigkeit. Es sollen auch <strong>nicht</strong> alle Strömungen der Musik aufgearbeitet, sondernes soll vielmehr dahingehend gearbeitet werden, dass die Begriffe im Sinne dieserArbeit einzuordnen sind.Zunächst wird der Begriff der Gruppetherapie definiert um danach die bestehendenMöglichkeiten und Methoden der rezeptiven Musiktherapie einführen zu können.Anschließend wird Rock- und Popmusik und deren textliche Relevanz eingegrenzt.Abschließend wird die Einführung der „handleiding mo<strong>du</strong>le-ontwikkeling<strong>“</strong> dargestellt,an die sich die Struktur der zu entwickelnden Methode anlehnt.1.1. Gruppentherapie in der ErwachsenenpsychiatrieGruppentherapie nimmt in der heutigen Erwachsenenpsychiatrie einen <strong>nicht</strong> mehrwegzudenkenden Stellenwert ein. Die gängige Praxis der klinischenpsychotherapeutischen Behandlung ist, dass jeder Patient einem hauptverantwortlichenTherapeuten, also einem Arzt oder einem Psychologen zugeordnet ist, mit dem erEinzelgespräche führt. Der Großteil der weiteren Behandlung findet demgegenüber inder Gruppe statt. Viele der Probleme der Patienten in der Erwachsenenpsychiatrie habenUrsachen, die aus dem „normalen<strong>“</strong> Umgang im Alltagsleben erwachsen. Diese kommen<strong>du</strong>rch die Gruppe und in der Gruppe deutlich an die Oberfläche. Eine Patientengruppebildet einen sozialen „Mikrokosmos<strong>“</strong> (Yalom 2001), der sich in vielen Situationen aufAlltagssituationen übertragen lässt und räumt so innerhalb der Gruppe jedem „einebestimmte interpersonale Rolle ein – eine Rolle, die derjenigen ähnelt, die er auch sonstim Leben spielt<strong>“</strong> (Yalom 2002 S.153). Die Gruppentherapie bietet dabei eine günstigeVoraussetzung dafür, dass Patienten lernen, Verantwortung sowohl für sich selbst, alsauch für andere zu übernehmen.PDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.pdffactory.com9

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