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2. „Ich höre was, was du nicht hörst!“

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einzelner Patient zentral steht, sondern die ganze Gruppe bei dem auf das Hörenfolgende Gespräch in der gleichen Rolle ist.Dieses Stück ist in seiner Wirkung auf den Zu<strong>höre</strong>r ähnlich intensiv, wie das in Kapitel3.1. beschriebene Stück, allerdings thematisch von anderer Natur. Zu Beginn des Stücksist der Zu<strong>höre</strong>r geneigt, eine wohlmöglich ruhige Ballade zu erwarten. Diese Erwartungwird mit dem Einsatz des Gesangs hinfällig. Der Text, der in einem provokantenGegensatz zur Musik steht, aber auch die Musik selbst, lassen für ein Gespräch mit / inder Gruppe folgende Möglichkeiten zu:Der Zu<strong>höre</strong>r fokussiert: 1. den Text,<strong>2.</strong> die Musik oder3. beides zusammen.Der Einsatz dieses Stücks kann als Folge haben, dass sich ein Patient oder eine ganzeGruppe nach dem Hören gegen den Therapeuten auflehnen, weil sie dieses Stück <strong>nicht</strong>ernst nehmen können oder wollen. Beim Einsatz dieser Musik muss das in Betrachtgezogen werden.Für diesen Rahmen gilt es festzuhalten, dass dieses Stück in jedem Fall der Auslösereiner lebhaften Diskussion mit einer Gruppe ist, <strong>was</strong> auf die widersprüchlichenFaktoren Text und Musik zurückzuführen ist. Diese Diskussion kann den geradebeschriebenen Widerstand gegen die Musik oder den Therapeuten zum Inhalt haben.Sie kann aber auch darüber geführt werden, <strong>was</strong> der Text oder die Musik für sichbetrachtet aussagen.Zurückbezogen auf den Fragenkatalog dieser Methode stehen beim Hören dieser Musik,aber auch generell, wenn der Therapeut die Musik auswählt, Fragen darüber imMittelpunkt, <strong>was</strong> die Musik beim Zu<strong>höre</strong>r auslöst.3.4. FazitBetrachtet man anhand der hier aufgeführten Stücke die Möglichkeiten, die nach demHören des jeweiligen Stücks in der Gruppe für ein Gespräch bestehen, fällt auf, dass einmöglicher Gesprächsverlauf enorm davon abhängt, welche Reaktionen in der Gruppeauf die Musik entstehen. Das hängt natürlich grundsätzlich davon ab, von welcherPDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.pdffactory.com45

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