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2. „Ich höre was, was du nicht hörst!“

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ein Feedback, dem eine beim Feedback Gebenden <strong>du</strong>rch die Musik ausgelöste Reaktionbzw. Emotion vorausgeht.Der Zu<strong>höre</strong>rtyp, der sich bei diesem Stück dem Text entziehen kann, wird sichwahrscheinlich schon nach kurzer Zeit an der monotonen Struktur dieses Stücks„sattgehört<strong>“</strong> haben. Die Musik allein bietet keine großen Reize, die irgendwelcheGefühle aufkommen lassen könnten. Trotzdem ist es in diesem Zusammenhanginteressant, einen Zu<strong>höre</strong>r, der Musik so hört, vor dem Hintergrund, <strong>was</strong> andere ausdieser Musik herausarbeiten, zu befragen, aber auch vor dem Hintergrund, warum derText keine Rolle spielt.3.<strong>2.</strong> Schwerpunkt Musik: „Shine<strong>“</strong> von Vanessa AmorosiText: Parde, Musik: HoldenAus dem Album: „The Power<strong>“</strong>Das Stück sowie der Text befinden sich im Anhang.An dieser Stelle sollte sich der Leser der Arbeit fragen, wie oft er dieses Lied schon imRadio gehört hat und sich eventuell noch nie Gedanken darüber gemacht hat, <strong>was</strong> derText eigentlich aussagen will. Auch sollte er sich fragen, ob er den Text schon einmal<strong>du</strong>rchgelesen hat, oder versucht hat, ihn beim Zu<strong>höre</strong>n zu verstehen.Wenn ein Patient dieses Musikstück im Rahmen des Arbeitsauftrags mit zurMusiktherapie bringt, so wird er dies <strong>nicht</strong> tun, weil ihm der Text so gut gefällt, sonderneher, weil er eine konkrete Situation mit diem Lied verbindet oder weil es gerade ein /sein „Hit<strong>“</strong> ist, den er täglich hört.Im Rahmen der Musiktherapie wird dieses Stück gehört, ohne dass ein Text zur Handist. Der große Unterschied zum Hören „zu Hause<strong>“</strong> ist der, dies im Regelwerk derMethode zu tun, also <strong>nicht</strong> Musik zu <strong>höre</strong>n, die nebenbei läuft, sondern mit allerverfügbaren Aufmerksamkeit zuzu<strong>höre</strong>n. Innerhalb einer Gruppe wird es aussprachlichen Gründen <strong>nicht</strong> möglich sein, den Text des Liedes zu analysieren und mitPDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.pdffactory.com43

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