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2. „Ich höre was, was du nicht hörst!“

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Diese Arbeit stellt insgesamt einen Leitfaden für jeden Musiktherapeuten dar, der mitdieser Methode arbeiten möchte. Die Umsetzung soll daher insbesondere da<strong>du</strong>rcherleichtert werden, dass eine Broschüre über diese Methode, wie auch ein Leitfaden zurAnwen<strong>du</strong>ng und die für diese Form der Therapie nötigen Spielregeln dafür an dieArbeit angehängt wurden. So sollen neben der nötigen Hilfestellung zur Umsetzung indie musiktherapeutische Praxis auch Motivation und Anregungen gegeben werden.Diese Arbeit stellt kein vollständiges „Mo<strong>du</strong>l<strong>“</strong> dar, bedient sich aber zur besserenVerdeutlichung in vielen Punkten der Struktur eines Mo<strong>du</strong>laufbaus. Die erarbeiteteMethode kann es <strong>nicht</strong> leisten, die musiktherapeutische Arbeit vorhersagbar zu machen.Ebenso wie die Fragen, die in der Therapie gestellt werden müssen, muss sich die hierbeschriebene Methode in ihrer Umsetzung den Situationen in der Praxis flexibelanpassen. In diesem Punkt hängt sehr viel von der Flexibilität des Therapeuten ab, sichdie stets verändernden Situationen immer wieder neu vor Augen zu führen und seinVerhalten an die Gegebenheiten anzupassen. Dabei kann diese Methode kann nur zueinem fruchtbaren Erfolg führen, wenn von dem Therapeuten die nötige Authentizitätausgeht.Unerlässlich ist es daher für den Therapeuten, der diese Methode einsetzen möchte, dasser die Bereitschaft mitbringen muss, sich auf für ihn unbekannte Musik einlassen zukönnen und flexibel und spontan zu sein. Im Umgang mit dem Patienten kann diesbedeuten, dass der Patient, <strong>was</strong> seine Musik betrifft, der „größere<strong>“</strong> Fachmann ist als derTherapeut selbst. In dieser Methode werden von einem Musiktherapeuten stärker dieFähigkeiten ein Gespräch lenken und führen zu können verlangt als musiktherapeutischeImprovisationsfähigkeiten. Die musikalische Bil<strong>du</strong>ng / Ausbil<strong>du</strong>ng desTherapeuten stehen in diesem Fall eher hinten an. Vielmehr kommt es besonders aufeine Sensibilität in Konfliktsituationen an. Denn, wenn in dieser Arbeit derTherapiegruppe ein besonderer Stellenwert eingeräumt wird, so kann und wird dies mitKonflikten der Gruppenmitglieder untereinander, aber auch dem Therapeutengegenüber einhergehen. Diese zu erkennen und ggf. lenken zu können ist für einenpro<strong>du</strong>ktiven Ausgang dieses methodischen Ansatzes essentiell.Bezogen auf ein Studium der Musiktherapie muss dies konsequenterweise bedeuten,dass die therapeutischen Techniken, die es zu erlernen gilt, sowohl auf die Arbeit in dermusikalischen Improvisation abzielen, als auch auf die Ausbil<strong>du</strong>ng eines werdendenPDF created with FinePrint pdfFactory trial version http://www.pdffactory.com48

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