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Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

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3. Behandlung von <strong>Kopf</strong>-<strong>Hals</strong>-Tumoren3.2.1 BehandlungsvorbereitungVor Beginn der eigentlichen Behandlung wird zunächst die Bestrahlung genau geplant, eventuellist hierfür noch einmal eine Computertomografie notwendig. Für die Bestrahlung wird dasBestrahlungsfeld auf einer speziell für Sie angefertigten Gesichtsmaske markiert. Die Maskedient zur Lagerung während der Bestrahlung, damit nicht durch leichte Bewegungen dieStrahlen in einen gesunden Bereich gelangen, sondern genau die Tumorregion treffen. Müssenin Ausnahmefällen Markierungen direkt auf der Haut erfolgen, dürfen diese in den nächstenWochen auf keinen Fall abgewaschen und weggewischt werden.3.2.2 DurchführungDie Strahlentherapie dauert mehrere Wochen, wobei Sie an jedem Wochentag nur ganz kurzbestrahlt werden. In der Regel wird am Wochenende pausiert, in dieser Zeit können Sie sich vonder Behandlung erholen. Die Strahlentherapie kann in den meisten Fällen ambulant durchgeführtwerden, d.h., Sie kommen nur für die Behandlung in die Klinik und fahren anschließend wiedernach Hause.Die Bestrahlung selbst ist vollkommen schmerzfrei. Zum Schutz der Mitarbeiter vor einerStrahlenbelastung sind Sie aber für die wenigen Minuten der Therapie alleine im Behandlungsraum.Über Videokameras bleiben die Mitarbeiter mit Ihnen in Verbindung. Bleiben Sie ruhig,und bewegen Sie sich nicht, bis man Ihnen sagt, dass die Bestrahlung vorbei ist.Häufig wird die Bestrahlung mit einer Chemotherapie (siehe Kapitel 3.3) zu einem sogenanntenmultimodalen Therapiekonzept kombiniert. Hierbei soll entweder die Wirkung der Bestrahlungdurch eine vorherige oder parallele Chemotherapie verbessert werden, oder es ist das Ziel, ingeeigneten Fällen unter Umgehung der Chirurgie eine organerhaltende Therapie durchzuführen.Nach der letzten Bestrahlung wird der Arzt Sie meist noch einmal untersuchen und einausführliches Gespräch mit Ihnen führen. Auch die weitere Hautpflege und sonstige Verhaltensmaßnahmenkönnen dabei besprochen werden. Meist wird ein kurzfristiger Termin zurKontrolluntersuchung vereinbart, da sich Strahlenreaktionen nicht selten in den Tagen nachBehandlungsende noch etwas verstärken können.3.2.3 NebenwirkungenAuch wenn die Strahlentherapie selbst schmerzfrei ist, treten doch häufig unerwünschteBegleiterscheinungen auf. Manche Wirkungen werden Sie schon während der Behandlung spüren,andere können auch erst mit Verzögerung auftreten. Ihr Strahlentherapeut wird Sie imAufklärungsgespräch über in Ihrem Falle mögliche Nebenwirkungen informieren. Sie sollten indiesem Gespräch auch über Ihre Ernährungsgewohnheiten sprechen. Rauchen und Alkoholbeeinflussen das Risiko für Nebenwirkungen, beides sollte angesprochen werden.24

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