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Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

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3. Behandlung von <strong>Kopf</strong>-<strong>Hals</strong>-Tumorenwiederherzustellen, dass Sie eventuell später wieder Ihrem Beruf nachgehen und Ihren Alltagbewältigen können. Meist wird schon während der Operation zur Tumorentfernung versucht, dieentnommenen Anteile zu ersetzen. Oft sind aber auch weitere Operationen zu einem späterenZeitpunkt notwendig. Ihr Arzt wird Sie bezüglich der bei Ihnen möglichen Maßnahmen zurWiederherstellung beraten.Transplantation ersetzt fehlendes GewebeZum Ersatz von entfernten Bereichen kann Gewebe aus anderen Körperregionen übertragenwerden (Transplantation). So kann beispielsweise Haut (ggf. in Kombination mit einemKnochenstück) von Brust, Unterarm, Rücken, Beckenregion oder Unterschenkel in Mund undGesicht eingesetzt werden. Transplantate aus der Beckenschaufel, dem Wadenbein oder denRippen werden zum Ersatz von Kieferknochen verwendet. Für Knochen stehen auch andereErsatzmaterialien zur Verfügung. Besonders bei Verwendung körperfremden Materials werdenSie Antibiotika bekommen, um der Gefahr von Infektionen entgegenzuwirken.Rekonstruktion im Bereich der Zunge und des RachensWerden mehr als die Hälfte des Zungenkörpers durch eine Tumoroperation entfernt, kann dieZunge durch verschiedene Gewebelappen aus den <strong>Hals</strong>weichteilen, der Brust oder demUnterarm aufgebaut werden. Insbesondere der Zungengrund, der für die Schluckfunktion sehrwichtig ist, sollte möglichst voluminös rekonstruiert werden, damit sich während desSchluckvorgangs genügend Gewebe zum Kehlkopfverschluss mobilisieren lässt. Auch beigrößeren Defekten des Rachens kann sich die Notwendigkeit eines Wiederaufbaus durchGewebe von der Brust oder des Oberarmes ergeben. In all diesen Fällen wird oft ein zeitlichbegrenzter Luftröhrenschnitt angelegt, der hilft, die frisch operierten Areale in der erstenHeilungsphase ruhig zu stellen. Erschrecken Sie also nicht bei Ankündigung dieser Maßnahme,da sie zu Ihrem Wohlbefinden in den ersten Tagen nach der Operation beitragen wird.Zahn- und OberkieferprothesenMussten zur Entfernung des Tumors Zähne und Teile des Kiefers entfernt werden, kann es nachder Operation zu Problemen beim Kauen kommen. Zahnprothesen können eine Möglichkeitsein, dieses Problem zu lösen. Oft ist diese Form der Wiederherstellung aber auch aufgrund vonNarbengewebe und Transplantationen zunächst noch nicht möglich.Günstig ist, wenn noch eigene Zähne zur Befestigung der Prothese vorhanden sind oder auchImplantate in den verbliebenen Kiefer eingesetzt werden können. Ihr Arzt oder Zahnarzt wird Sieüber die Möglichkeiten in Ihrem Fall informieren. Häufig vergehen einige Wochen und Monate,bevor beurteilt werden kann, wie die entfernten Anteile ersetzt werden können – eine harte Zeitfür Betroffene.32Musste eine Geschwulst im Bereich des Oberkiefers und des harten und/oder weichenGaumens entfernt werden, entstehen dadurch häufig Probleme beim Sprechen und Kauen, weil

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