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Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

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4. Unterstützende MaßnahmenGehaltvolle Suppen und frische Säfte löschen nicht nur den Durst, sondern können sogar alskleine Zwischenmahlzeiten fungieren.Ist aufgrund der <strong>Krebs</strong>erkrankung eine ausreichende Nährstoffaufnahme nicht gewährleistet, istin einzelnen Fällen auch eine ergänzende Ernährungstherapie mit einer Trinknahrung möglich.Zusammenfassend wird nochmals betont, dass Sie sich in allen Fragen zur Ernährung,insbesondere der besonderen Situation der Nahrungszufuhr, jederzeit an Ihren behandelndenArzt wenden können. In der Regel zeichnet sich ein gutes Behandlungszentrum durch breiteKompetenz in den speziellen Ernährungsbelangen mit teilweise speziellen Angeboten derBeratung durch Fachkräfte aus. Nutzen Sie diese Angebote. Die Ernährung, ob als Sondenkostoder normale durch den Mund einnehmbare Nahrung, ist ein sehr wichtiger Bestandteil dererfolgreichen Therapie und wird deshalb von allen, die sich um Sie bemühen, sehr ernstgenommen. Insbesondere nach Behandlungen bei <strong>Krebs</strong> des Kehlkopfs und des Schlundrachens,der mit dauerhaften Beeinträchtigungen der Schluckfunktion einhergehen kann,stellt auch die Selbsthilfeorganisation des Bundesverbands der Kehlkopflosen undKehlkopfoperierten e. V. (www.kehlkopfoperiert-bv.de) eine sehr wichtige Beratungs- undKontaktstelle dar.4.2 Bewegung und AktivitätKörperliche Betätigung im Rahmen des Ihnen gerade Möglichen ist ein wichtiger Beitrag zurUnterstützung Ihres Körpers während und nach der Behandlung. Muskelmasse und -kraft nehmenzu, die Herzfunktion bessert sich, Sie werden langsam wieder belastbarer und ausdauernder.Aktivität hilft aber auch, Ängste und Stress abzubauen und das seelische Gleichgewichtwiederzufinden. Und schließlich ist Bewegung auch ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung derchronischen Erschöpfung bei <strong>Krebs</strong>kranken, der sogenannten Fatigue (siehe Kapitel 3.6.2).Das Training muss allerdings Ihrer speziellen Situation angemessen sein, es muss auch IhreNeigungen und Vorlieben berücksichtigen. Die am meisten geeigneten Sportarten sind Gehen,Joggen, Rad fahren, Schwimmen (bei Atmung über ein Tracheostoma gibt es umfangreicheHilfsaccessoires), aber auch viele Ballsportarten, Tischtennis, Aktivitäten im Fitnessstudio oderauf dem Hometrainer sind sinnvoll. Selbst regelmäßiges Spazierengehen bei zügigem Tempodrei bis vier Mal die Woche steigert die Leistungsfähigkeit. Die richtige Belastung haben Siebereits erreicht, wenn Sie sich bei der Aktivität noch unterhalten können. Das Training kann auchwährend der Bestrahlung fortgesetzt werden. Wenn Sie eine Chemotherapie erhalten, könnenSie in den Tagen zwischen der Behandlung trainieren, wenn Sie sich wohl genug dazu fühlen.46

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