13.07.2015 Aufrufe

Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6. Leben mit der Erkrankung6. Leben mit der ErkrankungDie Diagnose <strong>Krebs</strong> verändert das Leben der Betroffenen und der nahestehenden Menschenradikal und fordert alle nicht nur körperlich, sondern auch seelisch in höchstem Maße. DasWissen um die psychischen Vorgänge kann es sowohl dem Patienten als auch den Angehörigenleichter machen, diese zu verstehen und damit umzugehen. Wichtig ist dabei, über die Gefühleund Ängste zu sprechen und sich nicht völlig zurückzuziehen. Ein offener Umgang mit derErkrankung, den Gefühlen, den Belastungen, dem Thema Sterben und Tod entlasten, geben dasGefühl, nicht alleine zu sein, und verbessern die Beziehung.Seien Sie geduldig mit sich selbst, auch wenn Sie es nicht immer schaffen, optimistisch in dieZukunft zu schauen. Gefühle der Verzweiflung, Angst und Trauer sind normal. Werden negativeGefühle allerdings zum Dauerzustand, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen (s.u.).Versuchen Sie sich mithilfe möglichst umfassender Informationen auf die veränderte Lageeinzustellen. Das Wissen um Mittel und Möglichkeiten verringert den seelischen Stress.Informieren Sie sich aber nur so weit, wie es Ihnen gut tut. Sicher wird es auch Zeiten geben,wo Sie nichts mehr über <strong>Krebs</strong> hören und sehen wollen.6.1 Alltag meisternDas Gefühl, die Situation meistern zu können, führt bei vielen Patienten zu einer deutlichenErleichterung der Beschwerden. Lernen Sie dabei aber, wie viel Aktivität Ihnen gut tut, undüberfordern Sie sich nicht. Zu viel Ruhe und Bewegungsmangel führen zum Verlust vonLeistungsfähigkeit, aber zu viel Aktivität kann auch zu Erschöpfung und anhaltender Müdigkeitführen. Um die Energie für wichtige Aktivitäten zu erhalten und keine Kräfte zu verschwenden,sollten Sie• Prioritäten setzen (welche Aktivitäten sind vorrangig?),• Aktivitäten delegieren (wer kann Tätigkeiten abnehmen?),• den Tag planen (die schwierigsten Tätigkeiten erledigen, wenn Sie am meisten Energie haben),• unwichtige Aktivitäten vertagen oder stornieren,• kurze Pausen einlegen, wann immer nötig. Dabei können Entspannungstechniken so vielErholung bringen wie der Schlaf.• Hilfsmittel und Hilfe von Freunden und der Familie in Anspruch nehmen,• sich Zeit für angenehme Aktivitäten nehmen – zum Beispiel: spielen, Musik hören, lesen, insKino oder Theater gehen, Blumen im Garten versorgen, spazieren gehen, meditieren…58

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!