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Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

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3. Behandlung von <strong>Kopf</strong>-<strong>Hals</strong>-Tumorennebenwirkungsreichsten Therapieoptionen, wenn eine Operation aus verschiedenen Gründennicht in Frage kommt. Eine weitere sinnvolle Therapieoption könnte in diesem Zusammenhangdie Kombination der Bestrahlung mit bestimmten wachstumshemmenden Biomolekülendarstellen. Diese Therapieoption ist wirksamer als eine alleinige Radiotherapie.3.3.5 Chemotherapie bei fortgeschrittener ErkrankungFür die Behandlung von fortgeschrittenen oder metastasierten und nicht mehr heilbaren<strong>Krebs</strong>erkrankungen im Bereich der Nase, der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfeswerden Chemotherapeutika einzeln oder als Kombinationschemotherapie eingesetzt. Ziel derBehandlung ist es, die durch den Tumor hervorgerufenen Beschwerden zu mildern, dieLebensqualität des Patienten zu erhalten und die Überlebenszeit zu verlängern („palliative“Chemotherapie). Dies geschieht, indem die <strong>Krebs</strong>zellen soweit wie möglich zurückgedrängt undam Wachstum gehindert werden. Werden die <strong>Krebs</strong>zellen resistent gegen ein verwendetesMedikament, kann es notwendig werden, das Medikament zu wechseln, um einen optimalenTherapieerfolg zu gewährleisten. Besonderen Wert wird bei dieser palliativen Chemotherapieauf eine Wirksamkeit bei bestmöglicher Verträglichkeit gelegt. Verwendete Substanzen sindzum Beispiel Cis- oder Carboplatin, 5-Fluorouracil, Docetaxel und Cetuximab.3.3.6 Nebenwirkungen der ChemotherapieWie bereits beschrieben, wirkt eine Chemotherapie nicht nur auf sich schnell teilende<strong>Krebs</strong>zellen. Sie kann auch andere Zellen des Körpers beeinträchtigen, die sich ebenfallsschnell teilen. Das sind zum Beispiel die Haarzellen, weshalb es bei manchen Chemotherapienzu Haarausfall kommen kann. Häufig sind auch die Schleimhautzellen des Verdauungskanalsvom Mund bis zum Darm betroffen. Dann können Mundschleimhautentzündungen, Übelkeit undErbrechen oder Durchfälle auftreten. Daneben werden auch die blutbildenden Zellen imKnochenmark durch eine Chemotherapie häufig beeinträchtigt, wodurch eine geringeLeistungsfähigkeit (z.B. Treppensteigen usw.), eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte oder eineerhöhte Blutungsneigung hervorgerufen werden können.30Die Nebenwirkungen treten nicht bei jedem Menschen in gleichem Maße auf und sind auch jenach Medikament und Dosierung unterschiedlich. Ihr Arzt wird vor Beginn der Behandlung mitIhnen besprechen, mit welchen Nebenwirkungen Sie bei Ihrer Therapie rechnen müssen, undgibt Ihnen gegebenenfalls Medikamente, um die Nebenwirkungen zu verhindern oder abzumildern.Sollten Sie während der Therapie eine oder mehrere Nebenwirkungen feststellen, ist essehr wichtig, dass Sie schnellstmöglich mit Ihrem Arzt sprechen, da einigeNebenwirkungen schwerwiegend sein können und behandlungsbedürftig sind! So kann eszum Beispiel bei länger andauernden und unbehandelten Durchfällen zu Störungen des Herz-Kreislauf-Systems kommen, die sich durch ärztliche Maßnahmen jedoch leicht verhindern lassen.Die meisten Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen oder

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