13.07.2015 Aufrufe

Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

Krebs ˆm Kopf-Hals-Bereˆch - Kopf-Hals-Tumorstiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6.2 Umgang mit der AngstEs gibt kein Patentrezept, wie Sie mit Angst umgehen können. Jeder Mensch muss seinen ganzpersönlichen Weg finden, der ihm und seiner Lebenssituation entspricht. Einige Anregungen:• Nehmen Sie sich selbst wichtig und ernst!• Sprechen Sie Ihre Angst aus! Versuchen Sie, Ihre Angst konkret zu beschreiben.Wovor genau haben Sie Angst?• Angst kann durch mangelnde Informationen entstehen, denn Ungewissheit schürt oftdramatische Fantasien. Fragen Sie Ihren Arzt, oder informieren Sie sich in den psychosozialen<strong>Krebs</strong>beratungsstellen.• Informieren Sie sich aber immer entsprechend Ihren eigenen Bedürfnissen, und sprechenSie aus, wenn Sie sich überfordert fühlen.• Gehen Sie mit sich selbst so um, wie Sie sich einer sehr guten Freundin/einem gutenFreund gegenüber verhalten würden.• Drücken Sie Gefühle von Verzweiflung, Schmerz, Trauer oder Wut aus. Das wirkt meist entlastendund vermindert die innere Spannung. Das kann auch durch Tanzen, Malen, Musiketc. sein.• Pflegen Sie weiter den Kontakt zu Menschen, die Sie als unterstützend und positiv erleben.• Suchen Sie neue Kontakte, wenn sich alte Beziehungen nicht als ausreichend odertragfähig erweisen.• Formulieren Sie Ihre Bedürfnisse und Erwartungen konkret. Nur dann können Sie die Hilfebekommen, die Sie erwarten. Auch wenn Sie sich gekränkt oder unter Druck gesetzt fühlen,sollten Sie das Problem offen ansprechen. Angehörige und Freunde können nicht wissen,was Sie denken und fühlen – Sie müssen es aussprechen.• Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus. Kontakte bekommen Sie in den psychosozialen<strong>Krebs</strong>beratungsstellen oder über die Selbsthilfekontaktstellen (siehe Kapitel 8). Auch dieTumornachsorge in der Klinik und bei Ihrem Facharzt kann durch aktuelle Informationenüber Ihren Gesundheitszustand helfen, aufgebaute Ängste zu reduzieren.6.3 Ruhe durch EntspannungVerschiedene Entspannungsmethoden verringern nicht nur Stress, sondern auch Angstgefühle.Informieren Sie sich am besten über die verschiedenen Methoden, und wählen Sie für sich einegeeignete aus. Bekannte Entspannungsverfahren sind z.B. das autogene Training und die progressiveMuskelentspannung nach Jacobson. Gute Erfolge werden auch mit Meditation,Visualisierungsübungen, Tai-Chi, Qigong, Feldenkrais und Fantasiereisen erzielt.59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!