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Effektive Interessenvertretung - IG Metall Berlin

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Belastbarkeit gehen müssen. Doch das Gremium darf sich nicht inkurzfristigen Gewaltaktionen verschleißen, wenn es effektiv bleibenwill. Es ist wichtig, mit den Kräften über mindestens vier Jahre hauszuhalten.2.1 Aufgaben-vor-sich-Herschieben und KopflosigkeitManche Verschleißprobleme sind hausgemacht. Beispielsweise dieGewohnheit, bestimmte Aufgaben bis zum letzten Augenblick – oderdarüber hinaus – vor sich herzuschieben. In den Wochen vorher schienman noch alle Zeit der Welt zu haben, plötzlich ist der gefürchteteStichtag morgen. Manch einer verliert nun im akuten Stadium denKopf. Alles wird zu viel.Wie kommt es, dass dies immer wieder geschieht? Viele verschätzensich regelmäßig bei der Berechnung der notwendigen Zeit für die Erledigungihrer Aufgaben. Abhilfe bringt eine systematische Erfassung derjeweils geschätzten Zeit für ein Vorhaben und ein späterer Abgleich mitden tatsächlich benötigten Stunden. Innerhalb von zwei Wochen könnenSie Ihren persönlichen Verschätz-Faktor auf diese Wiese ziemlichgenau ermitteln. Wenn Sie dann zukünftig die Zeit für eine Aufgabespontan einschätzen, legen Sie jeweils Ihren Faktor von beispielsweise50 % drauf.ZeitmanagementistnotwendigEin wichtigerer Grund für das Aufschieben dürfte die Angst vor demScheitern an der Herausforderung sein. Aufgaben, die sehr unübersichtlichsind und deren Bearbeitung großen Arbeitsaufwand erfordert,kommen einem wie ein unüberwindlicher Berg vor. Sie wissengar nicht, wo Sie anfangen sollen. Man weiß, es wäre ausgesprochennützlich, mit der Erledigung frühzeitig anzufangen. Aber stattdessenarbeitet man liegen gebliebene Kleinigkeiten ab, führt unnötige Telefongesprächeoder räumt den Schreibtisch auf. Kurz vor Toresschlussmuss man sich schließlich doch der aufgeschobenen Aufgabe widmen.Der Zeitdruck ist inzwischen enorm gewachsen, so dass dieseArbeit nur mit allergrößter Mühe erledigt werden kann. Im Grunde desHerzens graust es den Betreffenden davor, die Sache anzupacken.Dieses ungute Gefühl wird durch Erledigung der vielen anderen Dingebeschwichtigt. Sobald eine der vielen Nebensächlichkeiten abgearbeitetist, stellt sich immerhin ein kleines Erfolgserlebnis ein. Das Aufschiebenfunktioniert wie eine Sucht – kleine Erfolge bei Belanglosigkeitenkompensieren die Furcht vor der großen Sache.Was können Sie tun, falls Sie unter „Aufschieberitis“ leiden? Jede Aufgabe,auch wenn sie auf den ersten Blick unübersichtlich erscheint,lässt sich systematisch in kleine und kleinste Teilaufgaben gliedern.Wenden Sie die Salamitaktik an. Sobald Sie sich das Problem etwasnäher ansehen, können Sie es auch in Teilaufgaben (Portionen) untergliedern.Dann beginnen Sie mit der Bearbeitung einer einzigen Teilaufgabe.Sie erleben, dass die Teilaufgabe übersichtlich und lösbar ist.Keine Angstvor neuenAufgaben97

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