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Effektive Interessenvertretung - IG Metall Berlin

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XII. Länger haltbar - Burnout vermeidenBeginnen Sie damit, alle Tätigkeiten abzuspecken, die sich gewissermaßeneingeschlichen haben, jedoch bei genauerer Betrachtung denAufwand nicht wert sind. Entwerfen Sie eine neue Prioritätenliste. StreichenSie solche Aufgaben rigoros von Ihrer Liste, bei denen Sie davonausgehen müssen, dass Sie in absehbarer Zeit sowieso nicht erledigtwerden können. Wenn Sie Ihre Prioritätenliste neu ordnen, könntenIhnen die folgenden Fragen nützlich sein:• Ist die Lösung der Aufgabe X von existenzieller Wichtigkeit?• Muss die Aufgabe Y durch den Betriebsrat gelöst werden, oderlässt sich externe Hilfe mobilisieren?• Muss die Aufgabe Z durch mich persönlich bearbeitet und gelöstwerden?• Wie hoch ist der Preis für die Nichtlösung des Problems XY?• Welchen Listenplatz bekommt die Aufgabe Y auf meiner Gesamtprioritätenliste?NeuePrioritätenlisteanfertigenWenn es zu der Entscheidung kommt, dass Sie aufgrund der Überlastungbestimmte Probleme fallen lassen müssen, sollten Sie diejenigeninformieren, die davon betroffen sind. Wenn Sie im Wort stehen, solltenSie diese alten Zusagen – wenn auch mit Zeitverzögerung – einhalten.Gerade in Krisensituationen ist es wichtig, die sozialen Beziehungenpositiv und verlässlich zu gestalten. Zwei Buchempfehlungen für dasZeitmanagement von Betriebsratsmitgliedern (Gröschel & Esser 2006sowie Seiwert 2005) fi nden sich in der Literaturliste.2.4 Lassen Sie den Stress nicht überhand nehmenWer durch Aufgabenüberlastung und Entscheidungsnot in Stressgeraten ist, dessen körperliches Wohlbefi nden wird über kurz oderlang in Mitleidenschaft gezogen. Sie vernachlässigen unter UmständenIhre Bedürfnisse nach guter Nahrung, Erholung und Schlaf. Ihre körperlichenRessourcen werden den betrieblichen Erfordernissen untergeordnet.Auch private soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten müssendann oft zurückstehen. Nicht wenige Betriebsratsmitglieder konsumierenübermäßig Kaffee, Tee, Zigaretten und andere psychoaktive Substanzen.Die Warnung vor langfristigen Gesundheitsschäden beeindrucktmeist wenig. Aber bedenken Sie einmal, was die Beschäftigtenund die Betriebsratskolleginnen davon hätten, wenn Sie aufgrund vonStressbelastung dauerhaft ausfi elen. Wer rechtzeitig einen Gang herunterschaltet,kann sich dafür langfristig wirkungsvoll einsetzen.Achten Sie aufIhre GesundheitNehmen Sie Stressgefühl, Hetze, Nervosität und Gereiztheit als WarnsignalEin rechtzeitiger Besuch beim Arzt könnte nicht schaden. RegelmäßigeEntspannungsübungen oder andere Aktivitäten zum Stressabbausollten dazugehören. Es gibt ein großes Angebot an Kursen undLiteratur zum Thema. Es nutzt Ihnen persönlich, aber auch Ihrem sozialenUmfeld und der guten Sache gleichermaßen.99

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