Jahresbericht 2011 12,48 MB - Wirtschaftsrat der CDU e.V.
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4. Beschleunigung beim Ausbau <strong>der</strong><br />
Energieinfrastruktur eingefor<strong>der</strong>t!<br />
Um die Energieversorgung Deutschlands abzusichern, kämpft<br />
<strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsrat</strong> dafür, parallel zur Abschaltung <strong>der</strong> Kernenergie<br />
auch den Ausbau <strong>der</strong> Stromnetze und Speicherkapazitäten<br />
sowie die Mo<strong>der</strong>nisierung und den Neubau von Gas-<br />
und Kohlekraftwerken zu beschleunigen. Entscheidend ist,<br />
dass <strong>der</strong> Industriestandort Deutschland auch in Zukunft eine<br />
global wettbewerbsfähige Energieversorgung besitzt.<br />
n Instrumente zur Beschleunigung <strong>der</strong> Genehmigungsverfahren<br />
für einen schnelleren Ausbau einer leistungsfähigen<br />
Energieinfrastruktur beschlossen.<br />
n Dämpfung <strong>der</strong> Kostenexplosion beim weiteren Ausbau <strong>der</strong><br />
erneuerbaren Energien im Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) verankert.<br />
n Kontinuierliches Monitoring für die Umsetzung <strong>der</strong> Energiewende<br />
festgeschrieben.<br />
n Verzahnung <strong>der</strong> nationalen mit <strong>der</strong> europäischen Energiepolitik<br />
vorangetrieben.<br />
Bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Energiewende setzt sich <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsrat</strong><br />
dafür ein, wettbewerbsfähige Energiepreise in<br />
Deutschland sicherzustellen sowie den Ausbau <strong>der</strong> erneuerbaren<br />
Energien marktkonform und kosteneffizient voranzutreiben.<br />
5. Für mehr Effizienz und<br />
stärkere Kreislaufwirtschaft eingesetzt!<br />
Der <strong>Wirtschaftsrat</strong> hat sich erfolgreich für mehr Tempo bei <strong>der</strong><br />
Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz im Gebäudebereich stark gemacht<br />
und die Verhandlungen zum Ausbau <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft<br />
mit geprägt.<br />
n Anschub <strong>der</strong> Flexibilisierung des Mietrechts, für eine<br />
Erleichterung von energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />
und eine gerechtere Verteilung <strong>der</strong> Kosten zwischen<br />
Mietern und Eigentümern.<br />
n Nach Kabinettsentscheidung keine Zwangssanierungen.<br />
Stattdessen steuerliche Anreize für Hauseigentümer eingefor<strong>der</strong>t,<br />
die ihr Gebäude so sanieren, dass es weniger Energie<br />
verbraucht.<br />
n Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes: Verankerung <strong>der</strong><br />
flächendeckenden Wertstofftonne, die neben Verpackungsmüll<br />
auch an<strong>der</strong>e Abfälle enthalten darf.<br />
n Im Rahmen seiner bundesweiten Kampagne „Mehr Privat<br />
für einen starken Staat“ wird <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsrat</strong> auch w eiter<br />
darauf drängen, dass neue Regelungen nicht zulasten <strong>der</strong><br />
mittelständischen Entsorgungswirtschaft gehen.<br />
ERFolGsbilANz<br />
6. Leistungs- und Finanzierungs vereinbarung (LuFV)<br />
Bundesfernstraße angeschoben!<br />
Das unter Fe<strong>der</strong>führung des <strong>Wirtschaftsrat</strong>es gemeinsam mit<br />
16 Verbänden und Organisationen <strong>der</strong> Verkehrs- und<br />
B auwirtschaft, <strong>der</strong> Industrie und des Handels entwickelte<br />
Modell einer Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV)<br />
für den Erhalt und Betrieb <strong>der</strong> Autobahnen und Bundesstraßen<br />
wird ab 20<strong>12</strong> mit bundesweit 29 Pilotstrecken in die prak tische<br />
Erprobung treten. Damit wurde <strong>der</strong> Grundstein gelegt für:<br />
n Mehr Planungssicherheit in <strong>der</strong> Infrastrukturfinan zierung<br />
durch Entkopplung <strong>der</strong> Finanzmittel von haushalterischen<br />
Schwankungen.<br />
n Mehr Transparenz durch eine exakte Darstellung von<br />
Mittelherkunft und Mittelverwendung.<br />
n Mehr Effizienz durch klare Aufgabenzuordnungen zwischen<br />
Bund und Län<strong>der</strong>n.<br />
n Mehr Wettbewerb durch größere Gestaltungsspielräume<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> bei Durchführung <strong>der</strong> Erhaltungsinvesti tionen.<br />
Im Ergebnis wird die LuFV zu einer insgesamt deutlichen Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Straßenqualität führen – bei gleichem Mitteleinsatz.<br />
Werden alle Potenziale genutzt, lassen sich bei<br />
flächendecken<strong>der</strong> Anwendung des Modells Effizienzsteigerungen<br />
von bis zu 20 Prozent und Einsparpotenziale von 600<br />
Millionen E pro Jahr realisieren.<br />
„Ich schätze die Arbeit des Wirtschafts rates und<br />
sein klares Bekenntnis zur Stabilitäts kultur in<br />
Europa außerordentlich.“<br />
Dr. Olli Rehn<br />
Vizepräsident <strong>der</strong> Europäischen Kom mis sion<br />
Wirtschaft, Währung und Euro<br />
7. Sicherung des Fachkräftebedarfs vorangebracht!<br />
Der <strong>Wirtschaftsrat</strong> hat durch sein entschlossenes Eintreten für<br />
eine umfassende Fachkräftestrategie die erleichterte<br />
Zuwan<strong>der</strong>ung Hochqualifizierter nach Deutschland mit<br />
ini tiiert:<br />
n Absenkung des jährlichen Mindesteinkommens für ausländische<br />
Fachkräfte von 66.000 auf <strong>48</strong>.000 E Bei Mangelberufen<br />
ist sogar eine weitere Absenkung auf 33.000 E vorgesehen.<br />
n Einführung einer Positivliste von Berufen, bei denen ausländische<br />
Fachkräfte ohne „Vorrang-Prüfung“ einheimischer<br />
Mitbewerber sofort eingestellt werden können.<br />
n Erleichterung <strong>der</strong> Anerkennung ausländischer Abschlüsse.<br />
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