Jahresbericht 2011 12,48 MB - Wirtschaftsrat der CDU e.V.
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> des <strong>Wirtschaftsrat</strong>es <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> e.V.<br />
Wachstums- und Innovationsanreize<br />
weiter stärken<br />
Prof. Dr.<br />
Norbert Winkeljohann<br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Bundesfachkommission<br />
Wachstum und Innovation<br />
(ab 11. 05. <strong>2011</strong>)<br />
„Ohne Innovation gibt es<br />
keinen wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Wir brauchen deshalb<br />
ein gesellschaftliches<br />
Klima, in dem Innovation<br />
willkommen ist und Erfin<strong>der</strong>geist<br />
belohnt wird.“<br />
Die engere Verzahnung von Expertenwissen aus<br />
Wissenschaft und Wirtschaft in Clustern stellt ein<br />
effizientes und mo<strong>der</strong>nes Instrument <strong>der</strong> Politik<br />
dar, um aktiv Innovationen zu för<strong>der</strong>n. Gerade die<br />
koordinierte gemeinsame Arbeit entlang einer<br />
Wertschöpfungskette stellt eine Grundvoraussetzung<br />
für Innovationsprozesse dar. Hiervon<br />
profitieren beson<strong>der</strong>s mittelständische<br />
Unternehmen, indem sie leichteren<br />
Zugang zu spezialisierten Wissenschaftseinrichtungen<br />
und Forschungsmitteln,<br />
aber auch zu Großunternehmen<br />
erhalten.<br />
42<br />
Die im Rahmen von Forschung und Entwicklung<br />
gemachten Erfindungen benötigen<br />
einen praxistauglichen Schutz<br />
durch ein mo<strong>der</strong>nes Patentsystem.<br />
Patente sind das Fundament einer Wissensgesellschaft.<br />
Der befristete Schutz<br />
von Erfindungen motiviert zu weiteren<br />
Investitionen in Forschung und Entwicklung.<br />
Für Deutschland mit seinem<br />
hochinnovativen und weltmarktorientierten<br />
Mittelstand ist es daher beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig, das Patentwesen so effizient<br />
wie möglich und auch für kleine<br />
und mitt lere Unternehmen beherrschbar<br />
und finanziell bewältigbar auszugestalten.<br />
Der <strong>Wirtschaftsrat</strong> for<strong>der</strong>t:<br />
n Ausbau <strong>der</strong> leistungsorientierten Clusterför<strong>der</strong>ung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Hightech-Strategie <strong>der</strong><br />
Bundesregierung.<br />
n Weiterführung erfolgreicher För<strong>der</strong>programme,<br />
wie etwa dem Hightech-Grün<strong>der</strong>fonds und dem<br />
ERP Startfonds.<br />
Wachstumsbremse Fachkräftemangel lösen<br />
Deutschland braucht einen umfassenden, konkreten<br />
Maßnahmenkatalog für mehr Hochqualifizierte,<br />
denn kluge Köpfe sind die Grundlage für<br />
Innovationen, Wachstum und Wohlstand.<br />
Zur Lin<strong>der</strong>ung des Fachkräftemangels ist eine Bildungsoffensive<br />
gerade in den mathematisch-<br />
naturwissenschaftlichen Fächern unerlässlich. Ein<br />
wichtiger, bereits erzielter bildungspolitischer<br />
Erfolg ist die Verabschiedung des Anerkennungsgesetzes<br />
zur leichteren Anerkennung ausländischer<br />
Studienabschlüsse.<br />
Der <strong>Wirtschaftsrat</strong> for<strong>der</strong>t die Bewahrung <strong>der</strong><br />
Mehrgliedrigkeit des Schulsystems. Zudem hat sich<br />
<strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsrat</strong> für einheitliche Leistungsstandards<br />
im Rahmen eines deutschlandweiten Zentralabiturs<br />
eingesetzt.<br />
In seiner Fachkräftestrategie for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftsrat</strong><br />
zusätzlich:<br />
n Berufstätigkeit von Frauen erleichtern,<br />
n Kein Aufweichen <strong>der</strong> Rente mit 67,<br />
n Kapazitäten für die naturwissenschaftlich-<br />
technische Ausbildung aufstocken,<br />
n Qualifizierte Zuwan<strong>der</strong>ung mit einem System<br />
gewichteter Kriterien gezielt steuern.<br />
Treiber von Innovationen sind neue Technologien,<br />
Dienstleistungen und gesellschaftliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
genauso wie die globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />
für die Lösungen gefunden werden müssen.<br />
Im Jahr 20<strong>12</strong> wird <strong>der</strong> Innovationstreiber IT im<br />
Mittelpunkt <strong>der</strong> Kommissionsarbeit stehen, wenn<br />
es um intelligente Netze für einen effizienten<br />
Klimaschutz geht. Dabei wird es hauptsächlich um<br />
Schwerpunkte <strong>der</strong> Hightech-Strategie <strong>der</strong> Bundesregierung<br />
aus den Bedarfsfel<strong>der</strong>n Klima und Energie<br />
sowie Kommunikation gehen.<br />
Zudem wird die Bundesfachkommission Wachstum<br />
und Innovation weiter ihre Vorstellungen einer<br />
sicheren Unternehmensfinanzierung in den politischen<br />
Willensbildungsprozess einbringen und damit<br />
<strong>der</strong> Perspektive Deutschlands von einem<br />
Wachstums- zu einem Weltmarkt weiter Vorschub<br />
leisten.<br />
In <strong>der</strong> Bundesfachkommission referierten u. a.:<br />
Prof. Dr. Lutz Heuser<br />
CEO AGT Germany, Sprecher des Software Clusters<br />
Dr. Martin Leonhard<br />
Leiter Technologiemanagement, Karl Storz GmbH & Co. KG<br />
Dr. Michael Meister MdB<br />
Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
Cornelia Quennet-Thielen<br />
Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
Prof. Dr. Heinz Riesenhuber MdB<br />
Bundesminister a.D., Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft<br />
und Technologie, <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
Uwe Schummer MdB<br />
Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
Bildung und Forschung, <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
Wolfgang Seibold<br />
Partner, Early Bird Venture Capital GmbH & Co. KG;<br />
Vorstandsmitglied beim Bundesverband<br />
Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK)<br />
wACHstuM uNd iNNovAtioN<br />
Ausblick 20<strong>12</strong>