Geschäftsbericht 2011 - TLG Immobilien GmbH
Geschäftsbericht 2011 - TLG Immobilien GmbH
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Segment Dienstleistungsimmobilien<br />
Ohne Umschweife ans Ziel<br />
Mieterlöse Anlageportfolio<br />
Dienstleistungsimmobilien <strong>2011</strong><br />
Mio. EUR<br />
Ostseeküste 3,5<br />
Berlin und Umland 3,9<br />
Mitteldeutscher Kernraum 3,8<br />
Übrige Regionen 2,0<br />
Gesamt 13,1<br />
Das Thema ist nicht neu, aber nichtsdestotrotz<br />
brennend aktuell: Der demografische Wandel<br />
ist in Deutschland weiter fortgeschritten. Einer<br />
aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung<br />
zufolge wird bis 2030 die Hälfte der Einwohner<br />
älter als 49 Jahre sein – in Sachsen-Anhalt und<br />
Thüringen sogar älter als 54 Jahre. Die Zahl der<br />
Pflegebedürftigen wird dabei besonders zunehmen.<br />
Sie erhöhte sich bereits von 2,02 Millionen<br />
im Jahr 1999 um 16 Prozent auf 2,34 Millionen<br />
im Jahr 2009. Knapp ein Drittel davon<br />
wird vollstationär in Pflegeheimen versorgt. Davon<br />
ausgehend prognostizieren Ernst & Young<br />
für 2020 eine Zahl von 2,9 Millionen Pflegebedürftigen,<br />
von denen gegenüber 2009 rund<br />
180.000 mehr einen Platz in einer Pflegeeinrichtung<br />
benötigen. Um dieser Nachfrage zu<br />
begegnen, müssten insgesamt 4.300 Pflege-<br />
heime gebaut werden.<br />
Demografischer Wandel:<br />
Chancen in Ostdeutschland<br />
Dass der demografische Wandel die <strong>Immobilien</strong>nachfrage<br />
der Zukunft stark beeinflussen<br />
wird und dass es zu einem zunehmenden Bedarf<br />
an seniorengerechten Wohnungen und an<br />
Wohnraum in <strong>Immobilien</strong> mit stationärer Pflege<br />
kommen wird, hat die <strong>TLG</strong> IMMOBILIEN schon<br />
vor Jahren erkannt. Schließlich stellt der demo-<br />
grafische Wandel gerade Ostdeutschland vor<br />
große Herausforderungen – eröffnet aber auch<br />
neue Chancen. Innovative Angebote zu entwickeln,<br />
die es den Menschen ermöglichen, so<br />
lange wie möglich selbstbestimmt und angenehm<br />
zu leben, ist eine Aufgabe, der wir uns<br />
seit Jahren stellen.<br />
Stark wachsendes Segment<br />
So ist es nur konsequent, dass das Segment<br />
unserer Dienstleistungsimmobilien – in dem die<br />
Pflegeeinrichtungen einen hohen Stellenwert<br />
einnehmen – im Laufe der Jahre an Profilschärfe<br />
und Umfang gewonnen hat. Im Jahr<br />
<strong>2011</strong> erreichten die Dienstleistungsimmobilien<br />
bereits einen Anteil von rund 235 Mio. EUR<br />
(13 Prozent) am Anlagevermögen und steigerten<br />
die Mieterlöse um rund 40 Prozent auf<br />
13 Mio. EUR. Dabei zeigten unsere Schwerpunktregionen<br />
ein ausgewogenes Verhältnis:<br />
Rund 3,9 Mio. EUR unserer Mieterlöse erwirtschafteten<br />
wir in der Metropolregion Berlin,<br />
3,8 Mio. EUR im mitteldeutschen Kernraum<br />
und 3,5 Mio. EUR an der Ostseeküste.<br />
Havelpalais Potsdam:<br />
für Ruhestandsgenießer<br />
Vor allem in den Städten sorgen wir für immer<br />
mehr altersgerechte Wohnangebote, die es den<br />
Menschen gestatten, ganz nach ihrem individuellen<br />
Anspruch und Bedarf eigenständig zu<br />
wohnen oder die Unterstützung und Pflege von<br />
Fachpersonal in Anspruch zu nehmen. In Potsdam<br />
konnten wir im Juli <strong>2011</strong> in bester innenstädtischer<br />
Wasserlage die Seniorenresidenz<br />
Havelpalais einweihen. Das 12,4-Mio.-EUR-Projekt<br />
umfasst 110 Einzelzimmer im Pflegebereich,<br />
38 Zweizimmerwohnungen für betreutes<br />
Wohnen und ein angeschlossenes Café.<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
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