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medium gas | 2010.2 - VNG Verbundnetz Gas AG

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der erneuerbaren Energien“ bezeichnet. Ein Land,<br />

das förmlich auf dem Öl sitzt, baut mit Masdar<br />

City nun eine Stadt, die ohne einen Tropfen davon<br />

auskommt. Eine Freihandelszone für technologie-<br />

orientierte Unternehmen vornehmlich aus dem<br />

Ökologiesektor. Auch Energiegiganten wie BP,<br />

Shell oder General Electric haben schon zugesagt.<br />

„Wir haben derzeit keinen Mangel an Energie,<br />

aber das wollen wir auch nie erleben“, erklärte<br />

der Sultan, der das Unternehmen Masdar leitet,<br />

damals gegenüber den Medien. „Wir denken über<br />

uns selbst hinaus.“<br />

Das ist auch der Tenor des Werbefilms für die<br />

Ökostadt: „Bald werden wir die Erkenntnisse aus<br />

Masdar City mit der ganzen Welt teilen“, heißt<br />

es dort. Und: „Die Bewohner werden die höchste<br />

Lebensqualität genießen können in dem Bewusst-<br />

sein, dass sie der Umwelt nicht schaden“, heißt<br />

es in dem Werbefilm für Masdar. In der Wüste<br />

entsteht ein globales Technologiezentrum für<br />

Nachhaltigkeit. Ein stadteigenes Fotovoltaikwerk<br />

soll die Energie für Klimaanlagen und Strom<br />

<strong>medium</strong> <strong>gas</strong> | <strong>2010.2</strong><br />

liefern. Auch Windenergie ist im Einsatz. Was<br />

übrig bleibt, soll ins Stromnetz eingespeist wer-<br />

den für andere Städte. Das Wasser kommt aus<br />

einer solarbetriebenen Entsalzungsanlage. Der<br />

Müll der Stadt soll zu fast 100 Prozent recycelt<br />

werden.<br />

In deutschen Städten wird gelegentlich ein autofreier<br />

Tag ausgerufen, in Masdar City wird es keinen<br />

Tag mit Autos geben. Wer mit dem Fahrzeug<br />

nach Masdar City kommt, muss es vor der Stadt<br />

auf einem Parkplatz abstellen. Die Straßen der<br />

Modellstadt für die Zukunft sind ausschließlich<br />

den Fußgängern vorbehalten. Für die Mobilität<br />

sorgt ein dichtes Netz aus Metrostationen und<br />

Elektro-Fahrzeugen auf Schienen. Dabei sind<br />

die Transportmöglichkeiten maximal 200 Meter<br />

voneinander entfernt. Zusätzlich wird es für den<br />

Einsatz in der Stadt spezielle Elektrofahrzeuge<br />

geben. Für Fußgänger und Radfahrer wird es<br />

unter anderem durch Wasseranlagen und Parks<br />

kühl und angenehm sein. Damit auch hier kein<br />

Wasser vergeudet wird, werden die Pflanzen mit<br />

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