medium gas | 2010.2 - VNG Verbundnetz Gas AG
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Über <strong>Gas</strong>unie<br />
<strong>medium</strong> <strong>gas</strong> | <strong>2010.2</strong><br />
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schnell in Deutschland, aber auch im angrenzenden<br />
Ausland, darunter Österreich, Italien, Ungarn und<br />
Kroatien, bekannt. Nicht zuletzt gelang dies, weil<br />
mit einer für die Zeit einmaligen Markenstrategie<br />
– der Pelikan ist dem Wappen der ersten Eigentü-<br />
merfamilie Wagner entnommen – der Absatz der<br />
Produkte planmäßig vorangetrieben wurde. Das<br />
Pelikan-Logo, eines der ersten eingetragenen Wa-<br />
renzeichen in Deutschland, findet sich noch heute auf vielen baulichen Details<br />
– auf Steinfriesen und Skulpturen, aber auch auf den Gullydeckeln in dem nach<br />
dem Unternehmen benannten Pelikan-Viertel in Hannover. Und es ist noch nicht<br />
so lange her, dass im Wasserbassin vor dem Verwaltungsgebäude sogar lebende<br />
Pelikane gehalten wurden – die allerdings wurden aus Tierschutzgründen – im-<br />
merhin zählt die benachbarte Podbielskistraße zu den Ausfallstraßen mit der<br />
größten Verkehrsdichte der Stadt – in den hannoverschen Zoo übersiedelt.<br />
Als dann 1929 das wohl berühmteste Produkt der Pelikanwerke, der legendäre<br />
Pelikan-Füllfederhalter mit seiner grün-gestreiften Binde und der innovativen<br />
Kolbenmechanik das Licht der Welt erblickt, da leitete bereits Fritz Beindorff<br />
die Geschicke des Unternehmens, eine der bekanntesten Unternehmerpersön-<br />
lichkeiten Hannovers. Beindorff, dessen Interesse nicht nur aus professionellen<br />
Gründen der Werbung galt, konnte zahlreiche Künstler dafür gewinnen, sich an<br />
Plakatwettbewerben und Auftragsarbeiten für die Produkte seines Unternehmens<br />
zu beteiligen. Bezeichnenderweise sprach man damals von der Reklamekunst. Es<br />
ist der Jugendstil, dessen Merkmale sich auch am Verwaltungsgebäude finden,<br />
der erstmals eine Verbindung von Werbung und Kunst eingeht. Und so lassen<br />
sich unter den Künstlern zahlreiche bekannte Grafiker finden, darunter auch der<br />
Hannoveraner Dichter, Maler und Werbegrafiker Kurt Schwitters, der eng mit dem<br />
Dadaismus verbunden ist. Beindorff, der sich auch als Mäzen und Unterstützer<br />
der Kunst hervortat, gehörte 1916 zu den Gründern der Kestner-Gesellschaft,<br />
einem privaten Kunstverein, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, zeitgenös-<br />
sische Künstler mit internationaler Bedeutung nach Hannover zu holen und aus-<br />
zustellen. Wie Bodo Pientka herausgefunden hat, gehörte auch der in Hannover<br />
geborene und ausgebildete Heinz Knoke zu den Künstlern, die Kontakte zur<br />
Kestner-Gesellschaft hatten – womit sich der Beziehungs-Kreis schließt.<br />
<strong>Gas</strong>unie ist ein europäisches <strong>Gas</strong>infrastrukturunternehmen und das erste <strong>Gas</strong>transportunternehmen mit einem<br />
grenzüberschreitenden Netz in Europa. Der jährliche <strong>Gas</strong>durchsatz beträgt zirca 125 Mrd. m³. Das Unternehmen dient<br />
dem allgemeinen Interesse in den Märkten, in denen es aktiv ist und bemüht sich darum, Werte für alle Beteiligten<br />
zu schaffen. <strong>Gas</strong>unie Deutschland mit Sitz in Hannover ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der NV Nederlandse<br />
<strong>Gas</strong>unie und verantwortlich für das Management, den Betrieb und den Ausbau eines rund 3 200 Kilometer<br />
langen Fernleitungsnetzes in Norddeutschland. <strong>Gas</strong>unie Deutschland beschäftigt insgesamt rd. 230 Mitarbeiter.<br />
Aufgrund seiner geographischen Lage im Norden Deutschlands ist das Leitungsnetz der <strong>Gas</strong>unie Deutschland<br />
Teil der nordwesteuropäischen <strong>Gas</strong>drehscheibe innerhalb der europäischen Erd<strong>gas</strong>-Transitleitungen.