medium gas | 2010.2 - VNG Verbundnetz Gas AG
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56 Aktuell | Markt | Schwerpunkt | umschau | Feature<br />
Sobald der Molch vor der Schleuse steht, müssen Armaturen geöffnet werden, um ihn „einfahren“ zu lassen. Am Stahlhaken wird der Molch aus seinem dunklen<br />
Versteck gezogen. Rund sechs Stunden war der Molch in der Leitung unterwegs, völlig verunreinigt und verklebt wurde er danach aus der Leitung geholt.<br />
Technik<br />
Per Anhalter durch die Pipeline<br />
Mit einem Molch wurde die FGl 28 auf einem zwanzig Kilometer<br />
langen Teilstück gereinigt und überprüft. <strong>medium</strong> <strong>gas</strong> war dabei.<br />
Von Mandy Nickel, Redaktion<br />
„Achtung. An der Fern<strong>gas</strong>leitung 28, Bahnhof<br />
Kraftwerk Lippendorf in Böhlen, hat Einfahrt<br />
der Molch aus Nempitz. Bitte treten Sie von der<br />
Molchkante zurück.“ Ganz ehrlich, einen derartigen<br />
Humor können nur Techniker haben. Den brauchen<br />
sie aber auch, denn als das Technik-Amphib ge-<br />
gen Mittag aus der Molchschleuse geholt wird,<br />
prasseln bei kühlen Temperaturen noch heftige<br />
Regentropfen vom Himmel herab.<br />
Trotz Miesewetters sind das Team von <strong>VNG</strong>, die<br />
Mitarbeiter von der Firma Vorwerk sowie das<br />
Molchabholkommando der Firma PII Pipetronix<br />
bester Laune. „Eigentlich gilt die Leitung zwischen<br />
Fotos: Christian Schneider<br />
Nempitz und Lippendorf als nicht molchbar – wir<br />
haben es trotzdem geschafft“, erklärt Alexander<br />
Ziehe zur Freude der Anwesenden. Er hat die<br />
gesamte Molchung als Forschungsprojekt mit-<br />
begleitet.<br />
Bereits einen Tag zuvor fiel der Startschuss für die<br />
Molchung, als das Gerät der Firma PII Pipetronix<br />
abends in Nempitz in die ehemalige Stadt<strong>gas</strong>lei-<br />
tung eingesetzt wurde. Aber erst früh um sechs<br />
wurde es auf den Weg geschickt. Warum gerade<br />
frühmorgens? „Weil dann der Durchsatz in der<br />
Leitung höher ist, da mehr <strong>Gas</strong> von den Haus-<br />
haltskunden gezogen wird“, schildert Ziehe. Die<br />
Strömungsgeschwindigkeit und der Druck in der<br />
Leitung sind für das „Amphib“ sehr wichtig, ohne<br />
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