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BMG Modellprojekte Band 8 - Kuratorium Deutsche Altershilfe

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Das sogenannte Satelliten-System beinhaltet<br />

zusätzliche „Rationalisierungspotenziale“.Ein bestimmter<br />

Prototyp von Hausgemeinschaft wird<br />

planerisch vorentwickelt: Zwei Elemente mit je<br />

vier gleich großen Zimmern (jeweils inklusive Diele,<br />

Bad, WC) werden mitsamt den hausgemeinschaftseigenen<br />

Funktionsräumen (verteilt auf die<br />

beiden Elemente) vorgefertigt. Wenn diese Teile<br />

in vorelementierter Bauweise lieferbar sind, ergeben<br />

sich bei der baulichen Umsetzung der Hausgemeinschaft<br />

– in erster Linie in Folge einer Minimierung<br />

der Bauzeiten – Einspareffekte.<br />

Die beiden Vierzimmer-Hälften der Hausgemeinschaft<br />

docken an einen Gemeinschaftskern<br />

an, der zum Beispiel in der ortsüblichen Bauweise<br />

erstellt oder individuell entworfen wird. Dieser<br />

Kern gibt der Hausgemeinschaft ihren spezifischen<br />

baulichen Charakter. Der Hausgemeinschafts-Prototyp<br />

kann an einem einzelnen Ort<br />

oder netzwerkartig über mehrere Orte hinweg<br />

realisiert werden.<br />

Der kleine Satellit in Quickborn<br />

Das Beispiel in Quickborn (Landkreis Lüchow-Dannenberg)<br />

zeigt die Lage einer Hausgemeinschaft<br />

mit acht vollstationären Hausgemeinschafts-<br />

Pflegeplätzen, gelegen an der Hauptstraße in der<br />

Nähe eines Pflegeheims. Mit diesem ist die Hausgemeinschaft<br />

unter anderem durch eine Rufbereitschaft<br />

des Nachts verbunden.<br />

Modellprogramm zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger<br />

Der Prototyp<br />

Der größere Satellit in Clenze<br />

In einem weiteren Schritt findet sich der Hausgemeinschafts-Prototyp<br />

in einer benachbarten Ortschaft<br />

wieder, gegebenenfalls mit einem baulich<br />

anders gestalteten Gemeinschaftskern.<br />

In Clenze fügt der Träger den Hausgemeinschafts-<br />

Prototyp mit zwei weiteren zu einer Einheit<br />

zusammen, so dass ein Ensemble von drei ebenerdigen<br />

Hausgemeinschaften mit insgesamt<br />

24 Hausgemeinschafts-Pflegeplätzen entsteht.<br />

HG 8 Plätze<br />

NGF = 391,23 qm<br />

pro Platz 48,9 qm<br />

(siehe Seite 26)<br />

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