BMG Modellprojekte Band 8 - Kuratorium Deutsche Altershilfe
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Grundriss<br />
1. Obergeschoss<br />
sondere sinnliche Stimulationen durch die täglich<br />
wiederkehrenden Haushaltstätigkeiten und die<br />
tagesstrukturierenden Aufgaben, an denen sich<br />
Bewohner und auch Angehörige beteiligen können<br />
und auch sollten. Der Gemeinschaftsbereich<br />
besteht aus einem großzügig dimensionierten<br />
Wohn-/Esszimmer mit integrierter Küche, das<br />
sich zur Südterrasse hin öffnet. Der Herd steht<br />
mitten im Raum. Zusätzlich gibt es auf Hausgemeinschafts-Ebene<br />
zwei kleine Hauswirtschaftsräume,<br />
Abstell- oder Speisekammern, einen<br />
„therapeutischen“ Snoezelenraum (zum Norden<br />
hin gelegen) und – separat erschlossen – vor der<br />
westlich gelegenen Hausgemeinschaft eine neutrale<br />
Damen- und Herrentoilette. Von beiden<br />
Hausgemeinschaften über ein zusätzliches Flurstück<br />
erreichbar sind das nach der Heimmindestbauverordnung<br />
notwendige Badezimmer mit<br />
freistehender Wanne, das Arbeitszimmer sowie<br />
ein weiteres neutrales WC und ein zusätzlicher<br />
Abstellraum. Der attraktive Außenbereich wird<br />
Modellprogramm zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger<br />
ergänzt durch einen östlich an den Neubau<br />
grenzenden Sinnesgarten und einen nordseitigen<br />
Hofgarten.<br />
Der Ersatzneubau sorgt zudem für eine barrierefreie<br />
vertikale Erschließung. Diese wird –<br />
unter anderem mittels Aufzug – für das gesamte<br />
Gebäude vom Kernbereich aus möglich. Der<br />
KDA-Vorschlag (siehe Seite 71) hatte noch einen<br />
weiteren separaten barrierefreien Eingang mit<br />
Aufzug allein für den Ostflügel vorgesehen. Darauf<br />
wurde allerdings in der Ausführungsplanung<br />
verzichtet. So ist ein barrierefreier getrennter Zugang<br />
zur Hausgemeinschafts-Ebene und den darüber<br />
liegenden Geschossen nicht möglich. Dies<br />
hat die Konsequenz, dass Bewohner und Besucher<br />
der östlich gelegenen Hausgemeinschaft,<br />
die nicht das nördliche zu den beiden Hausgemeinschaften<br />
führende Treppenhaus benutzen<br />
können, nur den einzigen barrierefreien Weg<br />
vom Haupteingang durch die Nachbar-Hausgemeinschaft<br />
nehmen müssen.<br />
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