BMG Modellprojekte Band 8 - Kuratorium Deutsche Altershilfe
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8<br />
Einleitung<br />
Die 1. Generation des Pflegeheimbaus<br />
bis Anfang der 60er Jahre<br />
…pflegebedürftiger „Insasse” wird „verwahrt”<br />
Die 2. Generation des Pflegeheimbaus<br />
60er und 70er Jahre<br />
…pflegebedürftiger „Patient” wird „behandelt”<br />
Leitbild:<br />
Krankenhaus<br />
• Optimierung von Teilaspekten<br />
der Pflegeabläufe<br />
(zum Beispiel Fäkalienbeseitigung)<br />
• Überbetonung der Technik<br />
• Stereotype räumliche<br />
Organisation<br />
• Reaktive Pflege (Funktionsmängel<br />
der Alten werden<br />
als gegeben angenommen<br />
• Rehabilitation erfolgt außerhalb<br />
der Station<br />
Die 3. Generation des Pflegeheimbaus<br />
80er und 90er Jahre<br />
…pflegebedürftiger „Bewohner” wird „aktiviert”<br />
Leitbild:<br />
Wohnheim/Wohnhaus<br />
• Versuch, Wohnbedürfnisse<br />
und Pflegeanforderungen<br />
zu verbinden<br />
• Diskretes Angebot der<br />
technischen Versorgung<br />
• Räumliche Gestaltung<br />
des Wohnumfeldes<br />
Leitbild:<br />
Verwahranstalt<br />
• Aus hohem Bedarf und<br />
wirtschaftlichen Zwängen<br />
resultierende einfachste<br />
Versorgungsform<br />
• Extrem hohe Belegungsdichte<br />
• Räumliche Enge<br />
• Minimale technische<br />
Ausstattung<br />
• Erschwerte Pflege<br />
• Motivation zur Selbstständigkeit<br />
• Aktivierung im<br />
Wohnbereich<br />
• Mehr Individualität/<br />
Privatheit<br />
• Mehr Kommunikation