BMG Modellprojekte Band 8 - Kuratorium Deutsche Altershilfe
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Grundriss<br />
2. Obergeschoss<br />
Grundsätze und Ziele<br />
Mit Errichtung des Seniorenzentrums „Caroline<br />
Bertheau“ wird die Altenhilfe im Johannesstift<br />
strukturell weiterentwickelt und erhält zusätzliche<br />
Qualitäten. Mit der angestrebten Betreuung<br />
und Pflege von pflegebedürftigen und verwirrten<br />
alten Menschen in kleinen überschaubaren<br />
Wohngruppen wird das sogenannte „Primat der<br />
Institution“ gebrochen und das alltägliche Wohnen<br />
der Menschen in den Vordergrund gestellt.<br />
Nicht zuletzt war dies ein lang gehegter Wunsch<br />
vieler engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in den an der Krankenhausorganisation ausgerichteten<br />
stationären Pflegeeinrichtungen.<br />
Modellprogramm zur Verbesserung der Situation Pflegebedürftiger<br />
Im 1. und 2. Obergeschoss<br />
befinden sich im Seniorenzentrum<br />
„Caroline Bertheau“<br />
die Hausgemeinschaften für<br />
pflegebedürftige und verwirrte<br />
alte Menschen. In acht<br />
Wohngruppen leben und<br />
wohnen jeweils acht Bewohner<br />
zusammen. Das Raumangebot<br />
in Zusammenhang<br />
mit den Hausgemeinschaften<br />
sieht wie folgt aus:<br />
• 60 barrierefreie Einzelzimmer<br />
mit separatem Vorraum<br />
und eigenem Duschbad/WC,<br />
• 4 rollstuhlgerechte Einzelzimmer<br />
mit separatem Vorraum<br />
und eigenem<br />
Duschbad/WC.<br />
• Zu jeder Wohngruppe gehört<br />
eine Wohnküche mit<br />
Speisekammer und angeschlossenemHauswirtschaftsraum.<br />
Von der Wohnküche<br />
sind Blick und Zugang<br />
frei zum angeschlossenen<br />
Wohnzimmer, von wo aus<br />
der Balkon erreicht werden<br />
kann.<br />
• In jeder Wohngruppe befinden<br />
sich ein kleines Büro,<br />
ein Abstellraum und ein<br />
Gäste-/Personal-WC.<br />
• Je zwei Wohngruppen<br />
werden ein Badezimmer<br />
und ein Ausgussraum zugeordnet.<br />
• Im 1. Obergeschoss befinden<br />
sich zwischen den beiden<br />
Flügeln des Hauses eine<br />
Galerie und ein Wintergarten.<br />
Von dort aus ist der<br />
Einblick in den Bereich der<br />
Eingangshalle möglich. Hier<br />
können auch Aktivitäten<br />
der Bewohner und der<br />
Wohngruppen stattfinden.<br />
• Im 2. Obergeschoss<br />
befinden sich zwischen den<br />
beiden Flügeln ein Mehrzweckraum,<br />
eine Teeküche<br />
und ein WC. Hier können<br />
ebenfalls Aktivitäten der<br />
Wohngruppen oder wohngruppenübergreifende<br />
Angebote stattfinden. Der<br />
Mehrzweckraum kann auch<br />
für Andachten genutzt<br />
werden.<br />
• Die Bewohnerzimmer<br />
werden in der Regel leer<br />
übergeben, so dass sie nach<br />
Bedarf mit eigenem Mobiliar<br />
ausgestattet werden<br />
können. Bei Bedarf werden<br />
geeignete Möbel, zum<br />
Beispiel das Bett, zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Die Nettogrundrissfläche<br />
der Hausgemeinschaften ist<br />
pro Kopf mit 52,08 qm ausgewiesen,<br />
das ergibt pro<br />
Hausgemeinschaftsplatz<br />
eine Kostenschätzung für<br />
die Nutzungsbereiche von<br />
154.932 DM als förderfähige<br />
Kosten.<br />
Im Kellergeschoss befinden<br />
sich neben den Räumen für<br />
die Haustechnik diverse<br />
Abstellräume für die Hausgemeinschaften,<br />
die Bewohnerkeller<br />
und die Keller für<br />
die Mieter des Betreuten<br />
Wohnens im 3.Obergeschoss.<br />
Darüber hinaus sind<br />
Räume für die Personalumkleiden<br />
mit Sanitärbereich<br />
sowie Räume für die<br />
Lagerung von Materialien,<br />
Wirtschaftsbedarf und<br />
Inkontinenzartikeln sowie<br />
Räume zum Abstellen und<br />
Säubern der Reinigungswagen<br />
und zum Zwischenlagern<br />
von Schmutzwäsche<br />
vorgesehen.<br />
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