BMG Modellprojekte Band 8 - Kuratorium Deutsche Altershilfe
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Projektbeispiele<br />
Das Seniorenzentrum<br />
„Caroline Bertheau“ in Berlin-Spandau<br />
Kurzprofil:<br />
Neubau des Seniorenzentrums „Caroline Bertheau“ im Evangelischen Johannesstift, Berlin<br />
Acht Hausgemeinschaften à acht Bewohnerinnen und Bewohner, 24 Betreute Wohnungen,<br />
20 Kurzzeitpflegeplätze, Gemeinschaftseinrichtungen für Begegnungen und kulturelle<br />
Veranstaltungen, Cafeteria, Verwaltung, Diakoniestation, Friseur und Lebensmittelmarkt.<br />
NGF pro Hausgemeinschaftsbewohner 52,08 qm<br />
Architekten: Büro Dr. Brunzema + Bunge + Otte, Bielefeld.<br />
Der viergeschossige Neubau befindet sich in<br />
Spandau im Nordwesten Berlins, nahe des<br />
Spandauer Forstes und der großzügig angelegten<br />
Parklandschaft des Johannesstiftes. Das Evangelische<br />
Johannesstift gehört zu den größten diakonischen<br />
Einrichtungen in Berlin und Brandenburg.<br />
Die 1910 errichtete Anlage steht unter<br />
Denkmalschutz. Das Seniorenzentrum steht unmittelbar<br />
vor Baubeginn auf dem Stiftsgelände<br />
im Bereich der Betriebe zwischen Wasserwerk,<br />
Wäscherei/Hallenbad, Simonshof, alter Bäckerei,<br />
dem geplanten Betriebshof und der Kleinbahn.<br />
Im Norden wird das Gelände von einer stiftsinternen<br />
Straße erschlossen. Das Gebäude von<br />
„Caroline Bertheau“ mit seinem nordwestlich<br />
gelegenen Haupteingangsbereich ist barrierefrei<br />
nach DIN 18025 Teil 2 sowie teilweise nach Teil 1<br />
(rollstuhlgerecht) unter anderem mittels zweier<br />
behindertengerechter Aufzüge erschlossen. Es<br />
besteht aus zwei massiven, U-förmigen, sich voneinander<br />
abwendenden Riegeln im Norden und<br />
Süden. Diese werden verklammert durch eine<br />
Glashalle als Begegnungsstätte mit Raum für<br />
kulturelle Veranstaltungen. Im Erdgeschoss des<br />
Nordwestflügels befindet sich die Cafeteria und<br />
die Diakoniestation sowie Verwaltungs- und Personalräume.<br />
Im Erdgeschoss des Nordostflügels<br />
kommen als gewerbliche Flächen ein Lebensmittelladen<br />
mit Nebenräumen sowie ein Friseurladen<br />
hinzu. Die bauliche Integration von Friseur,<br />
Lebensmittelmarkt und Cafeteria wird in Folge<br />
der damit einhergehenden erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten<br />
als zusätzlicher Vorteil<br />
des Seniorenzentrums angesehen. An das Gebäude<br />
schließt sich im Westen ein Park an, der<br />
allen Stiftsbewohnern offen steht und Chancen<br />
auf weitere Begegnungen eröffnet. Ein Sinnesgarten<br />
westlich des Glasverbindungsbaus schafft<br />
einen weiteren attraktiven Bereich und sorgt für<br />
zusätzliche Reize, die gerade auch für demenzerkrankte<br />
ältere Menschen sinnvoll sind.<br />
Das Projekt war ursprünglich als klassisches<br />
Pflegeheim mit 120 Pflege- und 20 Kurzzeitpflegeplätzen<br />
– als Ersatz für das alte Chroniker-<br />
Krankenhaus auf dem Stiftsgelände – geplant.<br />
Die Beratung durch das KDA führte in einem intensiven,<br />
letztlich ergiebigen Abklärungsprozess<br />
schrittweise zu der Hausgemeinschaftskonzeption<br />
mit insgesamt 64 Plätzen in 8 Hausgemeinschaften<br />
im 1. und 2. Obergeschoss. Zusätzlich<br />
befinden sich 20 Kurzzeitpflegeplätze im Südostriegel<br />
des Erdgeschosses und 24 (betreute)<br />
Seniorenwohnungen im 3.Obergeschoss.<br />
Ansicht Osten