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BMG Modellprojekte Band 8 - Kuratorium Deutsche Altershilfe

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68<br />

Projektbeispiele<br />

Wohnungsgrundriss<br />

Unbelastet von Funktionsräumen<br />

(vergleiche auch oben<br />

Gesamtgrundrisse) erreicht<br />

jede Hausgemeinschaft wohnungsintern<br />

einen hohen<br />

Grad an Normalität. Die Hausgemeinschafts-Wohnung<br />

besteht in einer verschlankten<br />

Version lediglich aus einem<br />

Privat- sowie aus einem<br />

Gemeinschaftsbereich ohne<br />

zusätzliche Integration von<br />

Pflegebädern, Personal- oder<br />

Gäste-WCs, Hauswirtschafträumen<br />

oder Schreibbüros.<br />

Der Wohnungseingang mit<br />

Windfang führt über eine<br />

kleine, zur Wohnung hin<br />

offene Diele direkt in den<br />

Gemeinschaftsteil der Hausgemeinschaft<br />

hinein mit<br />

ineinander übergehenden<br />

Zonen fürs Kochen (Herd<br />

mitten im Raum!), Essen<br />

und Wohnen. Dieser durchgesteckte<br />

helle Wohnraum<br />

orientiert sich nach außen<br />

und erhält eine Fülle natürlichen<br />

Lichts vom Atrium her,<br />

von einem Lichthof in seiner<br />

Mitte (an dem idealer Weise<br />

der große Esstisch mit ausreichenden<br />

Sitzgelegenheiten<br />

steht) sowie vom jenseits des<br />

Eingangs gelegenen Wohn-<br />

winkel, dessen großzügige<br />

Fensterfront bereits bei Eintritt<br />

in die Wohnung den Blick<br />

in das umgebende Grün lenkt.<br />

Die sieben Bewohnerzimmer,<br />

die alle über eigene kleine<br />

Zugangsbereiche und Duschbäder<br />

mit ebenerdigen<br />

Duschen ausgestattet sind,<br />

umgreifen den Gemein-<br />

nungen in der Zeltdachkonstruktion – bekommen.<br />

Die drei Neubauteile fügen sich um einen<br />

zweigeschossigen Atrium-Baukörper mit einer<br />

totalsanierten alten Villa zu einem äußerst reizvollen<br />

Gebäude-Ensemble zusammen. Zwei Häuser<br />

und der Verbindungsbaukörper sind unterkellert<br />

beziehungsweise durch die Hanglage des<br />

Grundstücks einer Nutzung (inklusive Car-Port)<br />

zugeführt. Der barrierefreie Haupteingang mit<br />

Windfang befindet sich in dem Verbindungsteil<br />

zwischen Alt- und Neubau. Er führt an einer Terrasse<br />

vorbei zwischen Cafe im Altbau und unterem<br />

kleinen Hausgemeinschafts-Dienstzimmer<br />

schaftsbereich im Sinne des<br />

Umklammerungstyps (siehe<br />

oben Kapitel 1). Die damit<br />

entstehende räumliche Verdichtung<br />

wird zwar von der<br />

Mehrzahl der älteren Bewohner<br />

bevorzugt. Menschliche<br />

Nähe erzeugt nämlich<br />

gemeinhin ein Gefühl von<br />

Aufgehobensein. Menschliche<br />

Nähe erhöht aber auch die<br />

soziale Kontrolle, die ein Teil<br />

der älteren Menschen gar<br />

nicht schätzt, so dass für<br />

diesen Personenkreis eher die<br />

Neutralität des Distanztyps<br />

angezeigt erscheint<br />

(siehe ebenfalls Kapitel 1).<br />

ins kleine Foyer zum Aufzug bzw. Treppenhaus.<br />

Die Flure, der Umgang im zweigeschossigen Verbindungsbauwerk<br />

des Atriums sowie der Innenhof<br />

selbst schaffen sichere Bewegungsräume im<br />

öffentlichen oder halböffentlichen Bereich.<br />

In den drei zweigeschossigen Neubauteilen<br />

befinden sich auf jeder Ebene zwei Hausgemeinschaften<br />

mit je sieben Einzelzimmern, die jeweils<br />

einen Gemeinschaftsbereich umgreifen. Der Gemeinschaftsesstisch<br />

jeder Hausgemeinschaft<br />

steht mittig direkt am Lichthof in der Ess- und<br />

Aufenthaltszone zwischen der halboffenen<br />

Küche und einer zusätzlichen gemeinschaftlichen

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