Inhaber Teilschuldverschreibung - Halloren
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5 4 K A P I T E L 9 F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N<br />
III. Ertragslage<br />
Die <strong>Halloren</strong> Schokoladenfabrik AG hat das Jahr 2008 mit einem Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 2,17 Mio. € ab-<br />
geschlossen. Dies entspricht einer Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von ca. 1,14 Mio. € (+111 %). Ge-<br />
stiegene Transport-, Energie- und Rohmaterialkosten konnten aufgrund der sehr guten Ergebnisse im Bereich Chocolaterie<br />
kompensiert werden. Zur Optimierung der Produktionsabläufe wurde ein Beratungsmandat über 0,2 Mio. € durchgeführt.<br />
Die Bereiche <strong>Halloren</strong> Kugeln und Confiserie konnten umsatzbedingt nicht in dem geplanten Maß zum Ergebnis beitragen.<br />
Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 1,75 Mio. € (+25,9 %) gestiegen. Jedoch verbesserte sich die Personalkostenquote<br />
im Verhältnis zur Gesamtleistung von 21,7 % im Vorjahr auf 21,1 % im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
C. RISIKOLAGE<br />
I. Risikomanagement<br />
Vertriebs- und Produktionsplanung wurden weiter optimiert. Das Managementinformationssystem mit den Kernbestand-<br />
teilen Ergebnistransparenz und Planungssicherheit trägt maßgeblich zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen bei.<br />
II. Risikoarten<br />
1. Forderungsausfallrisiken<br />
Die Forderungsausfallrisiken sind gering, da sich der Kundenkreis im Wesentlichen aus den großen deutschen Handelsketten<br />
zusammensetzt.<br />
2.Marktpreisrisiken<br />
a) Rohstoffpreisrisiken<br />
Die Preisentwicklung bei dem Hauptrohstoff Kakao machte der Süßwarenindustrie im Jahr 2008 schwer zu schaffen und<br />
lässt die Ertragssituation bei vielen Unternehmen desolat erscheinen. Die extremen Steigerungsraten bei Kakao (+ 120 %),<br />
waren nicht vorhersehbar und kalkulatorisch zu berücksichtigen. <strong>Halloren</strong> konnte diese Entwicklung zum einen durch den<br />
Abschluss von Terminkontrakten kompensieren. Zum anderen haben sich andere wichtige Rohstoffe wie Milchpulver und<br />
Butter nachhaltig verbilligt. Auch zukünftig muss mit volatilen Rohstoffmärkten gerechnet werden, was weitere Preisanpassungen<br />
erforderlich macht.<br />
b) Verpackungspreisrisiken<br />
In der Verpackungsmittelindustrie gibt es nach wie vor noch große Überkapazitäten. Allerdings haben sich auch hier die<br />
Materialpreise für die Lieferanten verteuert. Die Situation für nachfragende Betriebe ist daher zusammenfassend nur als<br />
ausreichend einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund wird auch im Verpackungsmaterialbereich mit leicht steigenden Einkaufspreisen<br />
gerechnet.<br />
c) Zinsänderungsrisiken<br />
Die <strong>Halloren</strong> Gruppe ist mittelfristig solide finanziert. Die Zinssätze für das Fremdkapital sind auf mehrere Jahre festgeschrieben.<br />
Für das Jahr 2009 bestehen keine Zinsänderungsrisiken.<br />
3. Liquiditätsrisiken<br />
Die Liquiditätssituation wurde durch Neufinanzierungen mit Fremdkapital maßgeblich gestärkt. Liquiditätsrisiken bestehen<br />
daher für das kommende Geschäftsjahr nicht.