Inhaber Teilschuldverschreibung - Halloren
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K A P I T E L 9 F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N<br />
schäftstätigkeit ab. Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. Euro (15,5 %) gestiegen. Wir haben bereits<br />
2006 gezielt in Fach- und Führungspersonal investiert, um das für 2007 geplante Projekt der Geschäfts- und Kapazitätserweiterung<br />
mit geschulten, eingearbeiteten und mit unternehmensinternen Abläufen vertrauten Mitarbeitern erfolgreich<br />
umsetzen zu können. Belastet wurde das Ergebnis auch durch außerordentliche Aufwendungen für die Neustrukturierung<br />
der Unternehmensgruppe in der Rechtsform der Aktiengesellschaft sowie durch mehrere Beratungsmandate im Zusammenhang<br />
mit der künftigen Nutzung von Finanzierungsmöglichkeiten über den Kapitalmarkt.<br />
C. RISIKOLAGE<br />
I. Risikomanagement<br />
Vertriebs- und Produktionsplanung wurden weiter optimiert. Das Managementinformationssystem mit Kernbestandteil<br />
Ergebnistransparenz und Planungssicherheit trägt maßgeblich zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen bei.<br />
II. Risikoarten<br />
1. Forderungsausfallrisiken<br />
Die Forderungsausfallrisiken sind gering, da sich der Kundenkreis im Wesentlichen aus den großen bundesdeutschen Handelsketten<br />
zusammensetzt.<br />
2. Marktpreisrisiken<br />
a) Rohstoffpreisrisiken<br />
Am Kakaomarkt herrscht weiterhin eine Baisse. Die Preise sind auf Vorjahresniveau. Die Versorgung bleibt reichlich, die Notierungen<br />
testen immer wieder neue zyklische Tiefs. Über die statistische Lage in der laufenden Saison 2006/2007 herrscht<br />
jedoch Ungewissheit. <strong>Halloren</strong> ist bis Ende des II. Quartals 2008 mit günstigen Kontrakten eingedeckt. Beim Zuckerpreis<br />
ist es <strong>Halloren</strong> im Jahresgespräch für den Kontrakt 2006 erstmals gelungen eine Preissenkung in nennenswerter Größenordnung<br />
zu verhandeln. Das den deutschen Markt seit langem beherrschende Zuckermonopol scheint zu bröckeln. Die<br />
vorgesehene Reduzierung der Zuckerquote um 2,8 Mio. t und die Senkung der Mindestpreise für Zuckerrüben um 33 %<br />
garantieren für die Zuckerverbraucher ein positives Einkaufsumfeld. Für den Kontrakt des Jahres 2007 erwarten wir keine<br />
nennenswerte Änderung des Einstandspreises. Die Nachfrage nach Milchpulver ist groß. Verschärfend kommt hinzu, dass<br />
das Wachstum der Milchmenge nicht mit der Nachfrage mithalten kann. Asien, Russland und Brasilien brauchen immer<br />
mehr Milch. Die Weltmarktpreise für Milchpulver sind in der zweiten Novemberhälfte 2006 noch einmal kräftig gestiegen<br />
und haben, in US-Dollar ausgedrückt, einen historischen Höchststand erreicht.<br />
Auch im Vollmilchpulverbereich zogen die Preise an. Der Kontrakt für das Jahr 2007 hat sich um 5,4 % verteuert. Die Preise<br />
für Haselnüsse und Mandeln gaben etwas nach, blieben aber insgesamt auf sehr hohem Niveau. Obwohl Haselnüsse seit<br />
2002 dreimal teurer wurden, ist die Nachfrage weiter gestiegen.<br />
b) Verpackungspreisrisiken<br />
In der Verpackungsmittelindustrie gibt es nach wie vor noch große Überkapazitäten. Die Situation für nachfragende Betriebe<br />
ist daher als gut einzuschätzen. Die Materialpreise für die Verpackungsmittelindustrie sind in den letzten Jahren deutlich<br />
gestiegen. Dies wurde an die Kunden teilweise weitergereicht. Vor diesem Hintergrund rechnen wir auch im Verpackungsmaterialbereich<br />
mit Einstandskosten auf Vorjahresniveau.<br />
c) Zinsänderungsrisiken<br />
Die <strong>Halloren</strong> Gruppe ist mittelfristig solide finanziert. Die Zinssätze für das Fremdkapital sind auf mehrere Jahre festgeschrieben.<br />
Für das Jahr 2007 bestehen keine Zinsänderungsrisiken.<br />
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