7 | 2008 - Schiffahrt und Technik

Verladung von Generatoren und Turbinenteilen im Hafen der Siemens Power
Generation in Mülheim/Ruhr | Bild: Guddat
müsse, was Binnenhäfen für Wertschöpfung, Beschäftigung und
Steuerleistung bedeuteten. „Andererseits ist klar, dass die Planungshoheit
der Kommunen durch unsere Verfassung geschützt wird. Wir
in NRW versuchen aber, die Schmerzschwelle auszutesten“, sagte
Kozlowski.
Uhlenberg: „Häfen liegen am Wasser!“
Eckhard Uhlenberg, Umweltminister in NRW ging in seiner Rede auf
die Bedeutung der Binnenhäfen für den Umweltschutz ein .Schifffahrt
und Häfen würden zwar den Güterverkehr entlasten, brächten
aber auch Probleme mit sich. Häfen würden deswegen aber nicht
auch automatisch akzeptiert. Neben ausführlichen Passagen zum
Hochwasserschutz, Immissionen, Gewässerschutz, Abfällen und Ladungsresten
sowie Umweltzonen bewies Uhlenberg auch viel Kompetenz
in Sachen Infrastruktur. So wusste der Minister nicht nur um
die Besonderheit der Lage von Häfen, nämlich der am Wasser, sondern
auch, dass nur Binnenhäfen die Schifffahrt in Logistikketten
ei einb einbinden nb nbin in inde de den kö können. Uhlenberg sagte auch,
dass Binn Binnenhäfen ohne Anbindung an
die Verk Verkehrsinfrastruktur nicht aus-
kommen
würden.
Ein Lich Lichtblick dagegen war das Refe-
rat von
Andrea Kowalski. Die Leiterin
„Shipp „Shipping Logistics“ bei Siemens
Energ Energy nannte sich selbst „die wohl
gl glücklichste Versandleiterin der
7|2008
WWelt“.
Mülheim sei logistisch
ein perfekter Standort für
das Handling von Schwerlast-
und Schwergutstücken.
Siemens produziert
an der Ruhr schwergewichtige
Turbinen und
NRW-Verkehrs-Staatssekretär
Günter Kozlowski:
„Bei der Planungshoheit der
Kommunen die Schmerzschwelle
austesten!“
| Bilder: Götze
Umschlag von Windkraftanlagen mit einem modernen Hafenmobilkran im
Hafen Emden | Bild: Gottwald
Generatoren, die mit dem fabrikeigenen Portalkran direkt in Binnen-
und Fluss-Seeschiffe verladen werden können. „Der Produktionsstandort
Mülheim ist ohne den Binnenhafen nicht denkbar“,
sagte Kowalski. Die Managerin trat in ihrem Vortrag als exzellente
Botschafterin für Binnenschifffahrt und Häfen auf.
■ Axel Götze-Rohen | Dü
Betriebe der Stadt Mülheim an der Ruhr (BtMH)
Rhein-Ruhr-Hafen,
Mülheim an der Ruhr
Schleusennutzlänge: 135 Meter (L.)12,80 Meter (B.), garantierte Abladetiefe:
280 cm, Kaimauer: 3.100 Meter, diverse Umschlagsanlagen, Bahnerschließung
des Gesamtareal (2qkm) per eigener Anschlussbahn, (27 km Gleis), direkter
Zugang zum DB-AG-Netz, Gleisanschlüsse einzelner Grundstücke vorhanden,
trimodale Anbindung durchgehend, BABs 2/3, 40, 59 in unmittelbarer Nähe,
direkte Zufahrt ab BAB-Kreuz Kaiserberg möglich, Freiladezone vorhanden.
Info: Hafenmeister, Tel. 0208 / 54719, Fax 0208 / 5942602
E-Mail hafenleitung@betriebe-muelheim.de
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