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7 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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Hafeneinweihung im Güterverkehrszentrum<br />

Berlin West<br />

Wustermark<br />

trimodal<br />

Am 1.Oktober eröffneten die Parlamentarische Staatssekretärin im B<strong>und</strong>esverkehrsministerium, Karin Roth, <strong>und</strong> der<br />

Bürgermeister der Gemeinde Wustermark, Bernd Drees, den Hafen Wustermark. Der Wirtschafts- <strong>und</strong> Logistikstandort<br />

westlich von Berlin erhält damit einen weiteren Zugang zum Wasserstraßennetz.<br />

Der Ausbau des Hafens Wustermark ist ein wichtiger Mosaikstein zur<br />

weiteren erfolgreichen Entwicklung des Güterverkehrszentrums<br />

<strong>und</strong> der Logistikbranche in der Region. In unseren GVZ boomt es.<br />

An den drei Standorten Wustermark, Großbeeren <strong>und</strong> Freienbrink gibt es<br />

bereits r<strong>und</strong> 7.000 Arbeitsplätze. Mit dem Ausbau des Hafens wird das<br />

GVZ Wustermark noch attraktiver, weil die Verkehrsträger Straße, Schiene<br />

<strong>und</strong> Wasser nun optimal miteinander verknüpft sind“, sagte Brandenburgs<br />

Infrastrukturminister Reinhold Dellmann zur Eröffnung. Der neue<br />

Hafen erhielt eine Sp<strong>und</strong>wandlänge von 390 m mit einer Liegelänge<br />

für Schiffe von 345 m. Großmotorgüterschiffe von 110 m Länge <strong>und</strong><br />

11,40 m Breite können an drei Liegeplätzen anlegen. Die Hafenbetriebsfl<br />

äche beträgt 18.200 qm, davon jeweils 8.000 qm<br />

als öffentliche Umschlag- <strong>und</strong> als Lagerfl äche. Weiterhin existieren<br />

9 ha Ansiedlungsfl äche, davon 2 ha unmittelbar an<br />

der Kaikante. Nördlich des Hafens wurde eine Wendestelle für<br />

Großmotorgüterschiffe gebaut. Der Bau des Hafens kostete<br />

15,5 Mio. EUR, wovon 12,4 Mio. EUR aus Fördermitteln des Landes<br />

Brandenburg kamen. Die Anfang des Jahres<br />

2007 begonnenen Bauarbeiten auf dem<br />

2,2 km langen Abschnitt des Havelkanals vom GVZ<br />

Wustermark aus in Richtung Süden wurden zeitgleich<br />

mit Fertigstellung des Hafens abgeschlossen.<br />

Für den letzten Ausbauabschnitt des Havelkanals<br />

von Wustermark nach Paretz wird derzeit<br />

die Planfeststellung vorbereitet. Nach deren<br />

Abschluss wird der Hafen Wustermark einen<br />

modernen Anschluss über die Untere Havel-<br />

Wasserstraße an den Hafen Hamburg <strong>und</strong> die<br />

westdeutschen Industrieregionen besitzen.<br />

Der Ausbau des Havelkanals ist ein Baustein im<br />

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17. Nach<br />

dessen Vollendung entsteht für die Binnenschifffahrt<br />

ein umweltfre<strong>und</strong>licher <strong>und</strong> leistungsfähiger<br />

europäischer Verkehrsweg in Ost-West-<br />

Richtung. Gegenwärtig sind vom Projekt 17<br />

r<strong>und</strong> 50 % der Gesamtmaßnahmen abgearbeitet.<br />

Ziel des Projektes ist es, den Verkehr moderner<br />

2,80 m tief abgeladener Binnenschiffe vom westeuropäischen<br />

Kanalnetz nach Berlin zu ermöglichen.<br />

Am Havelkanal werden durch den B<strong>und</strong><br />

Der erste Kiesumschlag an der Kaikante des neuen Hafens | Bild: IPG Potsdam<br />

bis 2015 Investitionen in Höhe von<br />

90 Mio. EUR für den Streckenausbau,<br />

die Warte-, Liege- <strong>und</strong> Wendestellen<br />

sowie für Brückenanhebungen, um<br />

den Containerverkehr mit einer Brückendurchfahrtshöhe<br />

von 5,25 m zu ermöglichen,<br />

getätigt. Der neu gebaute<br />

Binnenhafen am Havelkanal, das Rail<br />

& Logistik Center Wustermark <strong>und</strong><br />

das GVZ Wustermark, das im Ranking<br />

der deutschen GVZ-Standorte<br />

zu den Top Ten zählt, sind damit zu<br />

einem attraktiven trimodalen Einfallstor<br />

im Westen der Hauptstadtregion<br />

geworden.<br />

■ Dr. Günter Teßmann<br />

Brandenburgs Wirtschaftsstaatssekretär<br />

Michael Richter, Bürgermeister<br />

Bernd Drees, Staatssekretärin<br />

Karin Roth, Brandenburgs<br />

Infrastrukturminister Reinhold<br />

Dellmann <strong>und</strong> Landrat Dr. Burkhard<br />

Schröder | Bild: IPG Potsdam<br />

7|<strong>2008</strong> | 81

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