Kinder schreiben für Kinder 2011
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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Lappersdorf<br />
Der Schreck im Dom<br />
Letzten Sonntag waren wir im Regensburger Dom. Die Domspatzen haben<br />
gesungen. Es war ein feierlicher Gottesdienst.<br />
Wie immer stand ganz vorne die Frau mit den Blumen in der Hand. Ich<br />
habe sie gesehen und mich gewundert, denn sie hatte nur Stiele ohne Blüten<br />
dabei. Ich fragte sie deshalb. Sie erschrak und wunderte sich, weil keine Blütenblätter<br />
am Boden lagen. Sie ging dann.<br />
Die Leute neben mir wurden auf einmal ganz unruhig. Ich wunderte mich<br />
und schaute zu ihnen hin. Da sah ich es auch: ein braunes Wesen! Es raste<br />
vorne am Altar vorbei. Meine Nachbarn schauten neugierig hin, aber blieben<br />
ruhig sitzen. Das Tier war hinter der Blumenvase verschwunden. Jetzt<br />
sahen wir es wieder. Es lief am Bischof vorbei, geradewegs zu den Sängern.<br />
Der Bischof erschrak <strong>für</strong>chterlich. Die Sänger sangen weiter und schauten zur<br />
Chorleiterin. Ob sie etwas bemerkt haben?<br />
Doch dann sah ich es: einer bückte sich und schnappte sich das braune Wesen. Es wehrte sich nicht. Der<br />
Domspatz behielt das Tier auf dem Arm. Jetzt konnte ich sehen, dass es ein süßer kleiner Hase war.<br />
Wie er wohl in den Dom hereinkam? Wem gehörte der Hase denn?<br />
Ich schaute mich neugierig im Dom um. Als der Bischof dann mit dem Gottesdienst fertig war, kam ein<br />
kleines Mädchen mit seiner Mutter zu dem Sänger mit dem Hasen nach vorne. Sie sagte: „Ich wollte ihn in der<br />
Jackentasche mit in den Dom nehmen. Er ist mir davon gelaufen.“ Darauf bekam das Mädchen ihren Hasen<br />
zurück und musste versprechen, dass sie kein lebendiges Tier mehr mit in den Dom nimmt.<br />
Käthe Braun, GS Lappersdorf, Klasse 3a<br />
Abenteuer im Schwaighauser Forst<br />
In den Faschingsferien fuhr ich mit meinem großen Bruder,<br />
meinem Papa und Opa in den Wald. Weil unser Kachelofen<br />
an der Heizung mit angeschlossen ist, brauchen wir viel<br />
Holz. Meine Mama hat beim Förster in Duggendorf angerufen<br />
und wollte 40 Ster Holz. Gleich am 1. Ferientag fuhren<br />
wir in den Schwaighauser Forst. Mein Opa ist sehr vorsichtig<br />
mit dem Bulldog und zwei Anhängern gefahren. Mit dem<br />
Bulldog zogen wir viele Baumstämme raus, damit mein Papilein<br />
diese mit der Motorsäge auf Meterprügel herschneiden<br />
kann. Plötzlich kam eine Wildschweinherde mit Frischlingen<br />
auf uns zu. Opa schaltete den Traktor an, denn er ist sehr<br />
laut. Vor Schreck sind wir anderen wie angewurzelt stehen<br />
geblieben. Zum Glück verjagte das laute Gebrumm und das<br />
dauernde Hupen von Opa die Wildschweine. Erleichtert<br />
fielen wir uns in die Arme. Nur unsere Herzen rasten wie<br />
wild.<br />
Peter Rothmeier, GS Lappersdorf, Klasse 3a<br />
Eine Geschichte aus Regensburg<br />
„Wenn du mir hilfst“, sprach die gute Fee, „werde ich dich reich belohnen.“ „Kann ich dir wirklich glauben?“,<br />
fragte Peter neugierig. Sie antwortet mit rauer Stimme: „Natürlich! Ich bin doch ein gutes Wesen.“<br />
Zaghaft sprach der Junge den Zauberspruch: „Eins zwei drei, nun ist die gute Fee wieder frei.“ Peng! Ein lauter<br />
Knall ertönte und Rauch stieg auf. „Du bist meine Rettung gewesen“, sprach plötzlich eine sanfte Stimme:<br />
„Wenn du willst, darfst du mich zur Frau nehmen!“<br />
134 | Landkreis Regensburg