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Kinder schreiben für Kinder 2011

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Bernhardswald<br />

Plötzlich kam ein Specht aus einer Baumhöhle, die Hase und Bär davor noch nicht bemerkt hatten. „Wer<br />

stört mich denn an einem so schönen Tag bei meiner Mittagsruhe?“, fragte der Specht, „oh, ein Bär und ein<br />

Hase! Was <strong>für</strong> eine außergewöhnliche Story!“ „Das ist nicht lustig, denn der Hase will mir meine Früchte<br />

wegnehmen!“, brüllte der Bär. „Ich habe sie aber als Erster gesehen!“, bemerkte der Hase. „Warum teilt ihr<br />

die Früchte denn nicht?“, fragte der Specht. „Weil das nicht aufgeht!“, sagte der Hase so ruhig wie möglich,<br />

obwohl er innerlich vor Wut kochte. „Und woher weißt du das?“, fragte der Bär bewundernd. „Weil ich dich<br />

schon mit meinen langen Lauschern bemerkt habe, als du gekommen bist“, berichtete der Hase.<br />

„Dann bekomme ich halt auch eine“, schlug der Specht vor. „Okay“, sagten Bär und Hase wie aus einem<br />

Mund. Nur der Specht nahm immer wieder zwei Obststücke, sodass es wieder nicht aufging. Nun waren alle<br />

Früchte weg.<br />

„Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte“, rief der Specht schadenfroh und verkroch sich wieder in<br />

seiner Höhle.<br />

Marie Kreß, GS Bernhardswald, Klasse 4a<br />

Großer Streit im Park<br />

An einem schönen Sommertag ging der<br />

Hase Rudi im Park spazieren. Auf einmal<br />

sah er ein leckeres Honigglas auf dem Bürgersteig<br />

liegen. Er dachte sich: „Das wäre<br />

bestimmt eine Köstlichkeit!“ Mit leerem<br />

Magen ging Rudi auf das Essen zu. Doch<br />

hinter einem Busch lauerte ein Bär. Der<br />

Hase erkannte jedoch den Bären nicht.<br />

„Dieses Häschen wird noch sein blaues<br />

Wunder erleben“, murmelte das Großtier<br />

vor sich hin. Kurz bevor der Hase Rudi sich<br />

den Honig schmecken ließ, sprang der Bär<br />

mit grimmigem Gesicht aus seinem Versteck.<br />

„Was machst du denn mit meinem<br />

Mittagessen!“, brüllte Meister Petz. „Na,<br />

was wohl, essen!“, erwiderte Rudi. „Ich<br />

hab den Honig zuerst gesehen.“ „Nein,<br />

ich!“, schrie der Hase. „Pass auf, was du<br />

da redest!“, drohte das große Waldtier. Da<br />

kam plötzlich ein Rabe gefl ogen, der durch den Streit der zwei Tiere neugierig geworden war. Er fragte: „Warum<br />

streitet ihr euch heute an diesem Tag so?“ „Dieser Rowdy möchte mein Mittagessen verspeisen. Ich hab es<br />

aber zuerst gesehen“, antwortete der Hase. Doch im selben Augenblick hatte der Rabe eine Idee. „Ich werde<br />

den Honig gerecht einteilen mit meiner Waage“, schlug er vor. Damit waren der Hase und der Bär einverstanden.<br />

Der Vogel teilte den Leckerbissen auf. „Oh! Diese Hälfte der Honigwabe ist zu groß!“ Da schleckte das<br />

fl iegende Tier etwas von der Süßigkeit ab. Jetzt war die andere Hälfte zu groß, da schleckte er wieder etwas<br />

ab. Das ging so weiter bis nur noch ein wenig übrig war. „Das werde ich noch als Belohnung essen“, lachte<br />

der Rabe. „Kennt ihr das Sprichwort: Wer zuletzt lacht, lacht am besten?“ Mit diesem Spruch fl og er zufrieden<br />

davon.<br />

Verena Zitzelsberger, GS Bernhardswald, Klasse 4a<br />

70 | Landkreis Regensburg

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