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Kinder schreiben für Kinder 2011

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Tegernheim<br />

Nun flüsterte der weise Mann ihm etwas ins Ohr.<br />

Er berichtete dem Königssohn von den drei schwierigen<br />

Aufgaben, die dieser nun zu erledigen hätte. Der<br />

Prinz bedankte sich und ritt eilig davon. Bald gelangte<br />

er an eine Höhle. Schon von draußen hörte er ein<br />

wildes Fauchen. Er umklammerte das Zauberschwert,<br />

das ihm der alte Mann beim Abschied gegeben hatte.<br />

Mutig spähte er in die Höhle. Ein großer, unheimlicher<br />

Drache fletschte seine Zähne.<br />

Als der Drache den Prinzen sah, rannte er auf diesen<br />

zu und spuckte Feuer. Schnell zückte der Angegriffene<br />

sein Schwert und schlug damit das wilde Tier zu<br />

Boden. Das Zauberschwert aber wurde glühend heiß,<br />

so heiß, dass es der Prinz sogleich wegwerfen musste.<br />

Dabei traf es das Ungeheuer am großen Zeh. Das war<br />

dessen verwundbare Stelle. Der Drache fiel auf der<br />

Stelle tot um. Nun konnte der Königssohn ungehindert durch die Höhle reiten.<br />

Nach einiger Zeit gelangte er an einen Fluss, in dem viele gefährliche Krokodile schwammen. „Was soll<br />

ich jetzt bloß machen?“, jammerte der Prinz. Plötzlich hatte er eine Idee. Er nahm sein immer noch glühendes<br />

Zauberschwert und hielt es ins Wasser. Das Wasser verdampfte – an dieser Stelle bildete sich eine Schneise, die<br />

Mauern hatte, die selbst die Krokodile nicht überwinden konnten. Nun konnte er ungehindert auf die andere<br />

Seite des Flusses gelangen.<br />

Der Prinz ritt nun weiter und weiter bis er zu einem Labyrinth kam. Dort waren dreizehn Türen. Er wusste<br />

von dem alten Mann, dass er, wenn er eine einzige Türe falsch öffnen würde, in die Hölle gelangen würde.<br />

Vorsichtig näherte er sich der ersten Tür und überlegte: „Wenn mir das Schwert bei den anderen beiden Aufgaben<br />

geholfen hat, dann wird es mir auch hier helfen!“ Er wartete eine Weile, aber nichts geschah. Das Schwert<br />

reagierte nicht. Also ging er zur nächsten Tür und zu allen anderen, bis er bei der letzten Tür ankam. Plötzlich<br />

zitterte das Schwert in seiner Hand. Der Prinz musste die ganze Zeit an die Prinzessin denken. „Hier muss es<br />

sein!“, überlegte sich der tapfere Königssohn. Entschlossen drückte er die Klinke hinunter.<br />

Nun stand er im Turmzimmer. Am Fenster saß ein wunderschönes Mädchen. Es lächelte ihn an und rief:<br />

„Endlich hat es jemand geschafft, hierher zu kommen!“ Das Mädchen strahlte den Prinzen an und meinte:<br />

„Wie schön du bist!“<br />

Er nahm sie mit auf sein Schloss und die feierten eine große Hochzeit. Und wenn sie nicht gestorben sind,<br />

dann leben sie noch heute.<br />

Felix Lindner, GS Tegernheim, Klasse 4a<br />

Der Kampf in der Drachenhöhle<br />

Es war einmal eine Prinzessin, die war mausearm.<br />

Das Einzige, was sie besaß, war eine goldene Kugel.<br />

Damit spielte sie jeden Tag auf einer Wiese in der Nähe<br />

eines Brunnens. Eines Tages ging sie mit ihrem Reichtum<br />

sehr unvorsichtig um. Die Prinzessin warf mit ihrer<br />

goldenen Kugel wild umher. Dies hatte schlimme<br />

Folgen. Plötzlich landete ihr Schatz im genau dreizehn<br />

Meter tiefen Brunnen. Sie weinte bitterlich und sprang,<br />

ohne vorher zu überlegen, der Kugel nach. Auf einmal<br />

befand sie sich in einer Drachenhöhle. Dort war ein<br />

<strong>für</strong>chterliches Ungeheuer, das sich langsam näherte<br />

und Feuer spuckte. Die Prinzessin erschrak sehr. Da<br />

sprach eine unbekannte Stimme zu ihr: „Ich bin ein<br />

verwunschener Prinz. Wenn du den Drachen besiegst,<br />

Landkreis Regensburg | 213

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