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Kinder schreiben für Kinder 2011

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Donaustauf<br />

Der Zaubertrick<br />

An einem Abend sah ein Junge mit dem Namen<br />

Tim fern. Es kam eine Zaubershow. Ein Zauberer zog<br />

an seinen Ohren und sprach: „Abrakadabra Robotomakabra!“<br />

Er verwandelte sich daraufhin in einen<br />

Roboter. Aber dann musste Tim schon ins Bett.<br />

Am nächsten Morgen probierte der Junge es sofort<br />

aus. Er zog an seinen Ohren und sagte: „Abrakadabra<br />

Robotomakabra!“ Tim verwandelte sich wirklich in<br />

einen Roboter.<br />

Der Junge wollte sich wieder zurückverwandeln.<br />

Aber es ging einfach nicht. Er ging sofort zu einem<br />

Doktor und fragte: „Können Sie mich wieder zurückverwandeln?“<br />

„Nein!“, sagte der Doktor. Dann ging<br />

Tim zum Techniker. Wieder fragte der Junge: „Können<br />

Sie mich zurückverwandeln?“ „Nein!“, sprach der Techniker. Tim war verzweifelt. Tim ging nach Hause,<br />

legte sich in sein Bett und murmelte: „Robotomakabra“, und schlief ein.<br />

Am Morgen weckte ihn seine Mutter. Sofort hatte der Junge Angst, sie würde ihn als Roboter sehen. Doch<br />

er war wieder ein Mensch. „Endlich bin ich wieder normal“, dachte Tim. Alles war in Ordnung.<br />

Jonas Knipl, GS Donaustauf, Klasse 4a<br />

Der Staufer Brand<br />

Am 4. März 1880 passierte es: gerade waren alle Staufer im Donnerstagsamt (dem Frühgottesdienst). Ein<br />

heftiger Sturm wehte über Donaustauf. Der Pfarrer las gerade das Evangelium vor, da rief jemand in der Kirche:<br />

„Brenna duats !“<br />

Sofort waren alle Staufer draußen. Sie wussten wie schlimm der Brand bei so einem Wetter werden konnte.<br />

Alle Häuser waren damals nur mit Schindeln gedeckt. In der Brauerei waren Funken in die Strohhaufen geflogen<br />

und hatten den Brand verursacht. Die brennenden Schindeln wurden vom Sturm in die Hauptstraße und<br />

dann in den Oberen Markt geweht, sie erfassten sogar das Schloss der Fürsten von Thurn und Taxis. Überall<br />

wo die brennenden Schindeln landeten, entfachte es wieder ein Feuer. Man wusste nicht, wo man zuerst löschen<br />

sollte.<br />

Die Helfer aus anderen Orten konnten nicht gut nach Donaustauf kommen: im Winter musste die Donaubrücke<br />

abgebaut werden und die Straße nach Tegernheim war mit Eisschollen bedeckt.<br />

700 Feuerwehrmänner kämpften mit 34 Lösch-<br />

Handpumpen gegen das Feuer, sie wollten unbedingt<br />

Donaustauf retten. Das war aber nicht sehr leicht, weil<br />

es überall brannte. Sie kämpften, wie sie nur konnten,<br />

aber es war umsonst. Alles, auch das Schloss, brannte<br />

ab.<br />

Nur die Pfarrkirche mit dem Pfarrhof, dem Klösterl,<br />

dem alten Schulhaus und die <strong>für</strong>stlichen Stallungen<br />

und das Gasthaus Walhalla (das jetzige Rathaus)<br />

wurden gerettet.<br />

100 Häuser waren abgebrannt, 650 Menschen<br />

wurden obdachlos, die Leute waren bitterarm und<br />

gingen zum Betteln. Immer wenn sie etwas geschenkt<br />

bekamen, sagten sie ihren Gruß: „Vergelt’s Gott, von<br />

Stauf samma.“<br />

Lukas Prell, GS Donaustauf, Klasse 4a<br />

Landkreis Regensburg | 95

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