Kinder schreiben für Kinder 2011
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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Aufhausen-Pfakofen<br />
Mia und der Haushaltsgeist<br />
Es war einmal vor ungefähr 2 Jahren ein kleines Mädchen namens Mia. Sie hatte ein schönes Leben. Nicht<br />
nur, weil sie am Rande von Aufhausen in einer großen Villa wohnte, sondern auch, weil sie eine Prinzessin<br />
war. Aber etwas mochte sie nicht. Sie hasste Arbeit aller Art. Da hatte sie aber Pech, denn sie musste <strong>für</strong> ihre<br />
Eltern, also <strong>für</strong> König Leonard und <strong>für</strong> Königin Vera jeden Tag aufräumen, Wäsche aufhängen, kochen, Fenster<br />
putzen, den Boden schrubben und Staub saugen (weil sie keine Gehilfen hatten). So wurde aus dem kleinen<br />
fröhlichen Mädchen eine bockige Prinzessin.<br />
Als sie mal wieder Staub saugen musste, sprang aus dem Staubsauger ein kleiner Geist. Mia wich erschrocken<br />
zurück. Sie fragte: „Wer bist du?“ Der Geist antwortete mit kleiner dünner Stimme: „Ich bin der Haushaltsgeist.<br />
Ich helfe jedem beim Aufräumen, beim Wäsche aufhängen, beim Kochen, beim Fenster putzen, beim<br />
Boden schrubben und beim Staub saugen.“„Da hast du aber viel zu tun,“ meinte Mia. „Das stimmt!“, meinte<br />
der Geist. „Aber ich helfe am meisten den Leuten, die zu viel zu tun haben. Und weil du ja auch viel zu tun hast,<br />
helfe ich dir auch ganz oft“, erklärte er. „Ich sorge zum Beispiel da<strong>für</strong>, dass die Menschen, die oft arbeiten, nicht<br />
so viel arbeiten müssen. So, jetzt ist genug erklärt. Ich habe keine Zeit mehr. Tschüss.“<br />
Mia wunderte sich über den Geist. Er war einfach zu komisch.<br />
Es war schon spät abends. Mia war müde und ging ins Bett. Am nächsten Morgen wurde sie von Lärm geweckt.<br />
Mia meinte, sie höre jemanden Staub saugen und aufräumen. Sie stand auf und ging ins Kaminzimmer.<br />
Als sie es betrat, war sie in einem einzigem Chaos gefangen. Sie schaute sich um und sah tatsächlich ihre Mutter<br />
aufräumen und ihren Vater Staub saugen. Ihre Eltern sahen sie und meinten: „Schlafe noch ein bisschen. Du<br />
siehst so müde aus.“ Das hatten sie noch nie getan. Als Mia wieder in ihr Zimmer ging, entdeckte sie wieder<br />
den Geist.<br />
Er sagte: „Jetzt musst du nie mehr arbeiten“, und verschwand wieder. Mia schlief glücklich und zufrieden<br />
ein und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.<br />
Antonia Wittmann, GS Aufhausen-Pfakofen, Klasse 3/4<br />
20 | Landkreis Regensburg