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Kinder schreiben für Kinder 2011

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

Feenzauber<br />

Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein Kindlein und weil es eine Glückshaut um hatte, als es zur Welt<br />

kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten Jahr eine Fee. Die Mutter glaubte daran, der Vater aber<br />

nicht.<br />

Eines Tages sagte das Mädchen: „Ich gehe hinaus in die weite Welt.“ Mutter und Vater ließen ihre Tochter<br />

ziehen, baten sie aber, gut auf sich aufzupassen.<br />

Sie kam zu einem Birnbaum, der sehr schön war. Dort brach sie sich ein paar Birnen ab. Die gelben reifen<br />

Früchte waren lecker. Kurz darauf kam sie zu einem Kirschbaum, vor dem ein Wächter stand. Er fragte sie:<br />

„Bist du schlau?“ „Ich weiß alles“, antwortete sie darauf. Da geschah es: Dem Mädchen wuchsen goldene Flügel<br />

und es wurde eine Fee. Der Kirschbaum bekam goldene Kirschen. So erfüllte sich die Weissagung.<br />

Sarah Lambertz, Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3c<br />

Das Glückskind<br />

Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein Kindlein und weil es eine Glückshaut um hatte, als es zur Welt<br />

kam, so ward ihm geweissagt, es werde im neunzehnten Jahr einen Mann <strong>für</strong> immer und ewig finden, heiraten<br />

und zwei <strong>Kinder</strong> bekommen.<br />

Zuerst hatte das Mädchen einen Mann gefunden, der nichts <strong>für</strong> sie war. Es suchte weiter und ging in einen<br />

Wald. Dort war es finster. Plötzlich entdeckte es ein Haus. Das Mädchen ging hinein. Die Frau, die in dem Haus<br />

saß, sagte: „Verschwinde! Hier wohnen Räuber!“ „Das gibt es doch nicht“, dachte das Mädchen, „Ich muss<br />

hier weg. Aber ich bin zu müde.“ Kaum war es eingeschlafen, kamen die Räuber. Es wachte auf und sah einen<br />

jungen Mann. Sie verliebten sich ineinander. Ein anderer Räuber aber sagte: „Was willst du hier?“ „Ich war auf<br />

der Suche nach meinem Traummann. Jetzt habe ich ihn gefunden“, antwortete das Mädchen glücklich.<br />

Wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.<br />

Stefanie Weiß, Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3c<br />

Der Junge und der Drache<br />

Es war einmal eine arme Frau, die gebar<br />

einen Jüngling und weil er eine Glückshaut<br />

um hatte, als er zur Welt kam, so ward ihm<br />

geweissagt, er werde in seinem siebzehnten<br />

Jahr einen Drachen besiegen.<br />

Eines Tages sagte der König: „Ich werde<br />

denjenigen, der den Drachen besiegt, mit viel<br />

Geld belohnen!“ Also machte er sich <strong>für</strong> die<br />

Schlacht bereit und ging los.<br />

Am ersten Tag musste er durch den verhexten<br />

Wald. Dort traf er eine Hexe. Sie sagte<br />

zu ihm: „Mein Kleiner, du solltest die Abkürzung<br />

durch meinen Garten gehen, dann<br />

musst du nicht so lang gehen!“ Also ging er<br />

durch den Garten. Aber bevor er am Ende<br />

war, musste er einer Prüfung ins Auge sehen.<br />

Die Hexe lachte und fragte den Jungen, ob er<br />

sich traute. Der Junge antwortete selbstbewusst: „Ich traue mich alles!“<br />

Die Prüfung bestand darin, dass er ihr Monster zum Lachen bringen musste. Jedoch das Monster schleppte<br />

ihn zu einem Kessel, um ihn zu kochen und zu verspeisen. Zum Glück entkam der Junge und er war draußen<br />

im Freien. Keine Hexe, kein Monster, einfach nur eine wunderbare Wiese lag vor ihm. Weil er müde war, legte<br />

er sich hin und schlief ein.<br />

Landkreis Regensburg | 45

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