Kinder schreiben für Kinder 2011
Kinder schreiben für Kinder 2011
Kinder schreiben für Kinder 2011
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />
Drei Jahre später ging er an einen anderen See und angelte dort. Er fing zwar keinen Waller, aber einen großen<br />
Hecht.<br />
Zwei Jahre darauf war er vierzehn und ging an die Donau, um den Waller zu fangen. Nun ging er ein bisschen<br />
am Rand der Donau entlang und fand den perfekten Platz um zu angeln. Er warf die Angel ein und wartete<br />
und wartete. Nach einer halben Stunde biss er an, der 70-Kilo-Waller. Der Junge war aufgeregt. Er zitterte<br />
und hatte Angst, dass der Waller sich vom Haken löste. „Geschafft!“, sagte er und hielt einen 70-Kilo-Waller<br />
in der Hand. Er freute sich und war stolz.<br />
Als er nach Hause kam, umarmte ihn seine Mutter und sagte: „Den gibt es heute zum Abendessen.“<br />
Marius Glenz, Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3c<br />
Der Maler und sein Sohn<br />
Nach der Schule im Wohnzimmer von Familie Müller:<br />
Vater Conrad ist Maler und versucht gerade seinen Sohn<br />
Luca zu malen. In der Ecke sitzt die Katze und sieht zu.<br />
Auf einmal erblickt die Katze eine Maus! Sie stürzt sich<br />
auf sie – klirr – die Vase fällt vom Tisch. Luca sieht die Vase<br />
fallen, rennt auf sie los, um sie noch aufzufangen, kommt<br />
aber leider zu spät. Klirr – fällt sie zu Boden und zerbricht<br />
in tausend Teile. Versehentlich ist er dabei an seinen Vater<br />
gestoßen, dem der Pinsel aus der Hand fällt – mitten<br />
auf den nagelneuen Teppich. „Oh nein, der gute Teppich<br />
ist voll Ölfarbe!“, ruft sein Vater mit weit aufgerissenen<br />
Augen.<br />
Der Junge, der inzwischen die Scherben weggeräumt<br />
hat, geht zu seinem Vater. Doch dieser schimpft ihn: „Jetzt sind das Bild und der Teppich kaputt!“ Luca entschuldigt<br />
sich: „Es tut mir Leid. Ich habe es doch nur gut gemeint und wollte die Vase auffangen.“ Da hat sein<br />
Vater Mitleid mit ihm und verzeiht ihm. „Wir malen ein neues Bild und kaufen einen neuen Teppich!“, tröstet<br />
er seinen Sohn.<br />
Marius Glenz, Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3c<br />
Das Glückskind<br />
Es war einmal eine arme Frau, die gebar einen Jüngling und weil er eine Glückshaut um hatte, als er zur Welt<br />
kam, so ward ihm geweissagt, er werde reich.<br />
Als er vierzehn Jahre alt war, ging er fort. Der Jungen marschierte einen langen Weg entlang bis er ein schönes<br />
verlassenes Haus fand. Er sah, dass das Haus nicht bewohnt war. Im Inneren war viel Geld. Außerdem<br />
fand er eine Karte und einen Schlüssel. Da er eine Frau<br />
heiraten wollte, setzte er seinen Weg fort. Irgendwann war<br />
er an seinem Ziel. Er heiratete eine bildhübsche Frau. Mit<br />
ihr machte er sich auf den Heimweg. Plötzlich jedoch fing<br />
die Erde unter ihnen zu beben an. Der Weg, auf dem sie<br />
unterwegs waren, zersprang. Lauter Brocken schwammen<br />
in glühender Lava und sie mittendrin.<br />
Doch das Glückskind, das mittlerweile schon erwachsen<br />
war, konnte sich und seine Frau retten und sie kamen ohne<br />
Verletzungen zum schönen verlassenen Haus. Dort lebten<br />
sie mit ihren vielen <strong>Kinder</strong>n glücklich bis an das Ende ihrer<br />
Tage.<br />
Markus Rottmeier,<br />
Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3c<br />
44 | Landkreis Regensburg