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Kinder schreiben für Kinder 2011

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Barbing<br />

<strong>Kinder</strong> zum Auto gehen, weil wenn der Baum umfällt, ist das sehr gefährlich! Nachdem der Baum umgefallen<br />

ist, können wir ihn ausasten. Natürlich kriegt man von der ganzen Arbeit auch Hunger. Darum haben wir auch<br />

immer eine Brotzeit dabei. Manchmal gehen wir zum Bach runter und spielen da ein bisschen. Zum Schluss<br />

laden wir das ganze Holz auf unseren Anhänger und fahren wieder heim. So ein Samstag im Wald ist eigentlich<br />

immer ganz schön!<br />

Leonhard Samberger, Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3a<br />

Ein Knall in der Nacht<br />

Es war der 12.8.2005, als wir um 2 Uhr morgens von einem lauten Knall<br />

aufgeweckt wurden. Wir wussten gar nicht, was los war. Die Sirene heulte,<br />

und viel Feuerwehr und Polizei kam mit Blaulicht und Martinshorn. Die<br />

ganze Nacht blieben sie vor unserem Haus.<br />

Am nächsten Morgen klingelte die Kriminalpolizei bei uns, um meine<br />

Eltern zur Explosion zu befragen.<br />

Der Knall kam nämlich von einer Bombe!<br />

Ein eifersüchtiger Mann aus München wollte seine Exfreundin und ihren<br />

neuen Partner umbringen.<br />

Deswegen hat er eine Rohrbombe an ihrem Auto angebracht. Mit der<br />

hat er sich dann aber aus Versehen selbst in die Luft gesprengt.<br />

Es sah aus wie K11 in der Frühlingstraße: Polizei und Männer in weißen<br />

Anzügen liefen herum und befragten alle Leute, ob sie etwas gesehen<br />

hatten. Bei uns im Hof parkte ein Auto mit einem Hundekäfig im Kofferraum.<br />

Darin saß ein echter Sprengstoffsuchhund. Der war süß, aber wir<br />

durften ihn nicht streicheln, weil man das bei einem Polizeihund nicht tun<br />

soll.Meine Oma durfte nicht zum Bäcker gehen. Sie wurde von der Polizei<br />

wieder ins Haus geschickt. Wenn sie gegangen wäre, hätte sie der Polizist<br />

nicht mehr zum Haus zurück kommen lassen.<br />

Minuten später gab es einen neuen Knall. Das Sprengstoffkommando<br />

wollte eine weitere Bombe sprengen, aber das lief nicht so, wie sie es gedacht<br />

hatten. Splitter dieser Bombe steckten bei uns im Nachbarhaus und<br />

noch 2 Häuser weiter.<br />

Da wussten wir, warum wir drin bleiben sollten!<br />

Alle Leute waren sehr aufgeregt. Sowas sieht man im Fernsehen immer<br />

wieder. Aber wenn es vor der eigenen Tür passiert, ist es schon was anderes.<br />

Wir <strong>Kinder</strong> hatten richtig Angst.<br />

Es gab sogar noch eine dritte Bombe! Und jetzt wurde die ganze Umgebung<br />

evakuiert. Das heißt, wir mussten alle aus unseren Häusern raus,<br />

um uns in Sicherheit zu bringen. Im Feuerwehrhaus gab es etwas zu Essen<br />

und zu Trinken <strong>für</strong> die Leute. Wir sind aber zu meiner Oma nach Neutraubling<br />

gefahren.<br />

Am Abend war dann endlich auch der letzte Sprengsatz gezündet worden.<br />

Die Suchhunde hatten nichts mehr gefunden, also durften wir wieder<br />

heim. Es war ein komisches Gefühl nach allem, was passiert war!<br />

Zwei Wochen später wurde tatsächlich noch eine vierte Bombe gefunden.<br />

Wieder wurde alles abgesperrt und wieder konnten wir nicht in unser<br />

Haus. Aber diesmal ging alles ziemlich schnell. Danach war dann endlich<br />

wieder Ruhe in Barbing. Trotzdem: Sowas vergisst man nie!<br />

Leonie Lichteblau, Johann-Michael-Sailer Schule, Klasse 3a<br />

30 | Landkreis Regensburg

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