Kinder schreiben für Kinder 2011
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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Nittendorf<br />
Die Salzprinzessin<br />
Es war einmal ein junges Mädchen, das hatte keine Eltern mehr. So einsam versteckte es sich in einer Höhle.<br />
Das Mädchen war traurig und allein und weinte sehr viel. Eines Tages wurden ihre Tränen zu Salzkristallen.<br />
Das Mädchen erstarrte zu einer Salzsäule. Jahre später machte ein edler Prinz Rast in der Nähe der Höhle.<br />
Doch es zogen dunkle Wolken am Himmel auf und es fing an zu regnen. Der Prinz ging in die Höhle und betrachtete<br />
erstaunt die Salzsäule. Neugierig berührte er sie und bemerkte, dass darin ein junges, wunderschönes<br />
Mädchen eingeschlossen war. Daraufhin umarmte er das Mädchen in der Säule und die Salzkristalle lösten sich<br />
auf. Mit einem Kuss erweckte er das Mädchen zum Leben. Kurze Zeit später heirateten die beiden und waren<br />
glücklich bis an ihr Lebensende. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben die noch heute.<br />
Lisa Weinfurtner, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />
Die verschwundene Prinzessin<br />
Vor vielen, vielen Jahren lebte König Willibald. Er<br />
hatte eine schöne Tochter mit dem Namen Lucrezia.<br />
Da er ein sehr strenger König war, konnte ihn sein<br />
Volk nicht leiden. Als Strafe da<strong>für</strong> wollten sie ihm<br />
seine Tochter, Prinzessin Lucrezia wegnehmen. Sie<br />
befahlen dem bösen Zauberer Graubart, die Prinzessin<br />
zu entführen und in einer kleinen alten Hütte zu<br />
verstecken. Prinz Tamino aus dem Nachbarland hörte<br />
davon, dass die Prinzessin in Gefahr war und so<br />
machte er sich auf die Suche nach ihr. Nach langer<br />
Zeit fand er in einem Waldstück einen Glitzerschuh<br />
mit dem Wappen des Königs und so dachte er sich:<br />
„Das ist ein Schuh von Lucrezia. Sie kann nicht weit<br />
von hier sein, das spüre ich.“ Der Prinz entdeckte zwischen<br />
hohen Büschen und zwei großen Bäumen eine<br />
kleine Hütte. Er schaute durch das Fenster der Hütte<br />
und sah die Prinzessin gefesselt am Boden liegen. Als<br />
er sie befreien wollte, kam der böse Zauberer Graubart<br />
plötzlich zurück und verwandelte den Prinzen<br />
in ein Wildschwein. Die kleine Fee Kastania, die den<br />
Prinzen schon die ganze Zeit bei seiner Suche heimlich<br />
beobachtet hatte, überlegte, wie sie den beiden helfen<br />
könnte. Sie hatte eine Idee! Mit ihrem Feenstaub<br />
könnte sie Prinz Tamino wieder in seine normale Gestalt<br />
zurückverwandeln. Weil die Fee Kastania so winzig<br />
war, konnte der böse Zauberer sie nicht sehen, und so schüttete sie ihren Feenstaub über das Wildschwein<br />
und so war er sofort wieder Prinz Tamino. Der Prinz schnappte sich die Prinzessin, nahm sie auf den Arm und<br />
lief mit ihr davon. Die Fee verwandelte den bösen Zauberer <strong>für</strong> immer in eine Maus und flog dem Paar hinterher.<br />
Als die ins Königsschloss zurückkamen, wurde eine prächtige Hochzeit gefeiert. Der König freute sich so<br />
sehr, dass Lucrezia wieder bei ihm war, dass er all seinen Zorn vergaß und nun immer nett zu seinem Volk war.<br />
Und so lebten sie alle glücklich mit der kleinen Fee Kastania im Schloss. Und wenn sie nicht gestorben sind,<br />
dann leben sie noch heute.<br />
Laura Beer, GS Nittendorf, Klasse 3b<br />
Der Zauberwald<br />
Es war einmal eine sehr arme Familie, die im Wald lebte. Diese Familie hatte kaum etwas zu essen. Sie waren<br />
aber glücklich, weil sie zwei süße <strong>Kinder</strong> hatten, die Leonie und Sarah hießen. Sarah war zehn Jahre alt und<br />
Leonie war sechs Jahre alt. Eines Tages im Winter als es sehr kalt war, entdeckte Sarah eine Fee, die ihr sagte:<br />
„Gehe tief mit deiner Familie in den Wald, wo ihr einen Topf voller Gold finden werdet.“ Sarah rannte sofort<br />
zu ihrer Familie zurück und erzählte ihnen, was die Fee ihr gesagt hatte. Die ganze Familie war ganz aufgeregt<br />
und hoffte von tiefstem Herzen, dass sie den goldenen Topf finden würden. Sie gingen sofort los und zusammen<br />
Landkreis Regensburg | 169