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Kinder schreiben für Kinder 2011

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<strong>Kinder</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> Mintraching<br />

Sie hätte Schuld, wenn den Jungs etwas geschehen<br />

wäre. Dominik und Gustaf waren auf der anderen<br />

Seite des Sees, sie versteckten sich mit Absicht hinter<br />

einem Baum, um Marlene Angst einzujagen. Sie war<br />

nämlich sehr ängstlich und scheu. Nach einer Weile<br />

gingen die Jungs wieder zurück. Plötzlich hörten sie<br />

das Eis knacken. Es bekam Risse. Die Jungs fühlten<br />

sich ängstlich, sie hatten richtige Angst. Dominik und<br />

Gustaf wussten nicht, was sie tun sollten. Sie rannten<br />

einfach los in der Hoffnung, sie würden nicht einbrechen.<br />

Das Eis bekam immer größere Risse. Marlene<br />

sah die beiden laufen. Sie schrie ihnen zu: „Legt euch<br />

hin!“ Sie wusste, was zu tun war, denn sie hatte das<br />

in der Schule gelernt. Doch da passierte es schon, die<br />

Jungs brachen nacheinander ein. Marlene bekam einen<br />

Schreck. Sie legte sich aufs Eis und näherte sich<br />

dem Loch. Das Mädchen versuchte an ihr Handy<br />

ranzukommen. Damit rief sie den Notarzt an. Die Jungs schrien: „Beeil dich, wir ertrinken!“ Bis der Notarzt<br />

kam, versuchte sie die Jungs rauszuziehen. Endlich sah sie ein Blaulicht: „Der Notarzt kommt!“, schrie Marlene.<br />

Sie versuchte damit die Jungs zu beruhigen. Der Notarzt legte eine Leiter auf das Eis. Die Leiter verteilt das<br />

Gewicht an jeder Stelle gleich. So konnten die Jungs glücklicherweise in letzter Sekunde durch den Notarzt, der<br />

auf der Leiter lag, aus dem Wasser gezogen werden. Mit dem Krankenwagen wurden die beiden schließlich ins<br />

Krankenhaus gebracht, denn der Arzt hatte bei beiden eine Unterkühlung und Erkältung festgestellt. Marlene<br />

dachte während der Rettung an das, was den <strong>Kinder</strong>n aus dem Bericht passiert war. Es war das Gleiche, was<br />

Gustaf und Dominik nun geschehen war. Nach zwei Wochen konnten die beiden wieder aus dem Krankenhaus<br />

raus. Sie hatten bei diesem Unfall gelernt, dass man auf dem Eis nicht leichtsinnig sein darf. Aber zum Glück ist<br />

ihnen nicht mehr passiert. Das nächste Mal würden sie lieber warten, bis es ein bisschen kälter ist.<br />

Larissa Sahrmann, GS Mintraching, Klasse 4a<br />

Rettung im letzten Moment<br />

Es war an einem kalten Wintertag in Mintraching. Anne, Lisa und Susanne verabredeten sich nach der<br />

Schule zum Schlittschuhfahren am Roither See. Als sie sich dort trafen, sprach Lisa: „Dann lasst uns mal die<br />

Schlittschuhe anziehen!“ Die Freundinnen beeilten sich mit dem Anziehen und gingen schnell auf das Eis. Als<br />

die Mädchen auf dem See waren, schlug Susanne ein Wettrennen vor. Da fiel Anne ein, was ihr Vater gesagt<br />

hatte. Sie erklärte ihren Freundinnen, dass man im Radio oder in der Zeitung nachsehen solle, ob das Eis dick<br />

genug ist. Doch Lisa widersprach und meinte: „Wir haben aber nichts im Radio gehört und in der Zeitung<br />

stand auch nichts darüber.“ „Na gut“, antwortete Anne. Die drei liefen los. Auf einmal knackte es laut und das<br />

Eis bekam Risse. Es wurden immer mehr und mehr Risse. Susanne rief erschrocken: „Lauft um euer Leben!“<br />

Sie liefen so schnell sie konnten, doch dann krachte es ganz laut und Susanne brach ein. „Hilfe, Hilfe, ich bin<br />

eingebrochen!“, schrie sie so laut sie konnte. Anne legte sich hin und robbte zu ihr. Sie versuchte, sie rauszuziehen,<br />

doch es war zu schwer <strong>für</strong> sie. Erschöpft rief sie Lisa zu: „Ich schaffe es nicht alleine. Du hast doch dein<br />

Handy dabei! Ruf schnell den Notarzt!“ Lisa reagierte sofort, doch Anne hatte die Be<strong>für</strong>chtung, dass Susanne<br />

nicht mehr lange durchhalten würde.<br />

Erleichtert sahen Lisa und Anne den Notarzt und die Rettungsleute kommen. Sie riefen Susanne zu: „Du<br />

musst nur noch kurz durchhalten, der Notarzt ist schon da!“ Susanne war froh und nahm ihre letzte Kraft<br />

zusammen und versuchte, sich über Wasser zu halten. Die Rettungsleute zogen sie schnell aus dem Wasser raus<br />

und brachten sie ins Krankenhaus. Nach einigen Tagen durfte Susanne wieder nach Hause. Aus diesem Ereignis<br />

hatten alle drei gelernt, dass es auf dem Eis gefährlich sein kann. Bevor sie in Zukunft aufs Eis gehen, werden<br />

sie sich in der Zeitung oder im Internet erkundigen, wie dick das Eis ist, damit so etwas nicht mehr passieren<br />

kann.<br />

Michelle Baier, GS Mintraching, Klasse 4a<br />

146 | Landkreis Regensburg

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