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Kapitel 1

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niemand hat ihn bis jetzt gesehen. Wenn das Ganze wirklich nur ein<br />

Bluff war, wo ist er dann?"<br />

„Ich hab schon gedacht, ihr würdet mich das nie fragen", rief<br />

Justine strahlend und sprang von ihrem Stuhl auf. „Les ist im<br />

Esszimmer und hilft mir, die letzte Überraschung für euch<br />

vorzubereiten."<br />

Alle stürzten auf die Tür des Esszimmers zu, aber Justine hob die<br />

Hand. „Wartet bitte eine Minute", bat sie. „Ich möchte nur noch mal<br />

nachsehen, ob auch alles perfekt ist." Dann drehte sie sich um und<br />

ging hinüber ins Esszimmer. Sie ließ die Tür einen kleinen Spalt<br />

offen stehen.<br />

Alle hörten, wie sie sagte: „Unser Trick hat super funktioniert, Les!<br />

Vielen Dank für deine Hilfe."<br />

Sie unterhielt sich noch ein bisschen weiter mit Les, und Terry<br />

merkte, wie sich seine Nackenhaare langsam aber sicher aufstellten.<br />

Dann erschien Justine wieder in der Tür. „Kommt rein", forderte<br />

sie ihre Gäste auf. „Es ist alles für euch vorbereitet."<br />

Alle stürzten neugierig ins Esszimmer, ganz zum Schluss Ricky<br />

und Murphy, die Angela stützten, weil sie mit ihrem verstauchten<br />

Knöchel nur auf einem Bein hüpfen konnte. In der Mitte des Raums<br />

stand ein langer Tisch aus poliertem Holz mit einem riesigen<br />

Leuchter darauf. Rund um den Tisch lagen an jedem Platz kleine<br />

Schachteln, die in Geschenkpapier eingewickelt waren.<br />

Und am Kopf der Tafel saß Les.<br />

Er trug eine Sonnenbrille mit ovalen Gläsern, die das Licht der<br />

Kerzen widerspiegelten.<br />

„Sucht euch euren Platz", ermutigte Justine ihre Gäste. „Die<br />

Namen stehen auf den Schachteln."<br />

Aber niemand kümmerte sich um die Geschenke. Stattdessen<br />

scharten sich alle um Les.<br />

Murphy ballte seine Hand zur Faust und hielt sie Les halb im Spaß<br />

unter die Nase. „Hey, Alter! Du hast uns zu Tode erschreckt",<br />

knurrte er erleichtert. „Wir haben uns schreckliche Sorgen um dich<br />

gemacht."<br />

„Das kann man wohl sagen", stimmte Alex ihm zu. „Ich hätte nie<br />

gedacht, dass ich noch mal froh sein würde, dich zu sehen."<br />

Les gab keine Antwort.<br />

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